Projektgruppe der Neunkirchener Dorfgespräche plant Gestaltungsfibel

Orientierung bei der Ortsbildpflege

(wS/nk) Neunkirchen – Ein Hang lässt sich mit Pflanzringen abfangen – oder mit einer Bruchsteinmauer aus Grauwacke. Ein Dach kann mit glasierten Dachziegeln gedeckt werden – oder mit Schiefer. Viele Bauherren gehen kreativ mit dem großen Angebot an Baumaterialien und der optischen Gestaltung ihres Wohngebäudes um. Doch wie wirkt die mit Aluminium verkleidete Fassade inmitten zweier Fachwerkhäuser? Und wie mutet ein Bungalow in einer Siedlung mit klassischen Spitzdächern an? Mit diesen Themen möchte sich künftig die Projektgruppe „Ortsbild und Verkehr“ beschäftigen, die aus den Neunkirchener Dorfgesprächen hervorgegangen ist. Sie plant eine neue Gestaltungsfibel für das Gemeindegebiet.

Neunkirchen_Siegerland_Wappen_LogoAnhand von Fotografien und informativen Texten möchte die Broschüre Hilfestellung bei Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen geben. Aber auch diejenigen, die ein neues Eigenheim planen, sollen in der Gestaltungsfibel Anregungen und wertvolle Tipps finden. „Unsere Gemeinde ist im Laufe von Jahrhunderten gewachsen. Aus baukultureller und ästhetischer Sicht sollten wir ihr charakteristisches Erscheinungsbild erhalten“, erläutert die Stadtplanerin und Projektgruppenleiterin Marion Sander-Müller. Dies sei auch trotz energetischer Sanierungsmaßnamen möglich.

Idealerweise soll sich ein Haus harmonisch in die ortstypische Baugestaltung und Umgebung einfügen. „Natürlich muss der Bauherr Kosten und Nutzen abwägen“, so Sander-Müller, „aber es gilt, das große Ganze zu sehen.“ Dabei sei keineswegs ausgeschlossen, dass in ein Haus mit klassischer Schieferfassade eine moderne energieeffiziente und einbruchsichere Tür eingebaut werden könne. „Wir haben in unserer Gemeinde eine Vielzahl positiver Beispiele, die zeigen, dass zeitgemäßes und komfortables Leben auch in einer typischen traditionellen Bauform möglich ist“, weiß die Stadtplanerin, die appelliert: „Lassen Sie dem Haus sein Gesicht“.

Die Photofriends aus Neunkirchen haben bei der Anfertigung von Fotos positiver und negativer Beispielen hinsichtlich Bauweise und Materialwahl bereits ihre Hilfe zugesagt. Interessenten, die an der Produktion der Gestaltungsfibel mitwirken möchten, sind gern willkommen und können sich bei Marion Sander-Müller (02735 767-311) zu Details des Projektes informieren.

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