Freiwillige Feuerwehr Burbach für die Zukunft gut gerüstet

Ulrich Rothe zum „Ehrenfachberater Technische Hilfeleistung“ ernannt

(wS/red) Burbach-Gilsbach Kein Platz mehr frei war im Dorfgemeinschaftshaus in Gilsbach, als sich am Freitagabend die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Burbach zu ihrer diesjährigen Jahresdienstbesprechung trafen. Nachdem der Spielmannszug Burbach den Auftakt der Dienstbesprechung mit einigen gekonnten musikalischen Beiträgen bildete, konnte Gemeindebrandinspektor Markus Schwarze neben den zahlreich erschienen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr auch Bürgermeister Christoph Ewers, Kreisbrandmeister Bernd Schneider sowie Vertreter des Gemeinderats begrüßen. In seinem Grußwort betonte Bürgermeister Christoph Ewers, dass die Unterstützung der Feuerwehr ein großes Anliegen der Politik sowie der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde sei und konnte dies auch gerade mit positiven Nachrichten untermauern. So sei der Ratsbeschluss für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Gilsbach in der vergangenen Woche gefasst worden, so dass nun möglichst rasch mit dem Bau begonnen werden könne. Die beiden in diesem Jahr zu beschaffenden Tanklöschfahrzeuge für die Löschzüge Niederdresselndorf und Wahlbach könnten zeitnah ausgeschrieben werden und das neue Mannschaftstransportfahrzeug für den Löschzug Oberdresselndorf sei bereits in Auftrag gegeben. Eine Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit leiste die Gemeinde auch mit dem in diesem Jahr geschaffenen Arbeitsplatz für einen hauptamtlichen Gerätewart, der sich nun stundenweise um die technische Ausrüstung der neun Feuerwehrstandorte kümmere. Ewers bedankte sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für die geleistete Arbeit und hob besonders die Unterstützung der Feuerwehrarbeit durch die Angehörigen der Alters- und Ehrenabteilung hervor. Auch Kreisbrandmeister Bernd Schneider ließ es sich nicht nehmen, zu seinen Feuerwehrleuten zu sprechen. Neben seinem Dank an die Feuerwehrkameraden hob er angesichts stetig sinkender Mitgliederzahlen besonders die wichtige Arbeit in den Kinderfeuerwehren Lippe und Würgendorf hervor. Auch das Land Nordrhein-Westfalen unterstütze das Engagement der Feuerwehren mit Kinder- und Jugendfeuerwehren und der Werbung für das Ehrenamt in den Feuerwehren, dem Mitgliederschwund entgegen zu treten und werde in diesem Jahr konkrete Maßnahmen ergreifen, indem landesweit eine nicht unerhebliche Anzahl an Mannschaftstransportwagen beschafft würden, die für die Arbeit mit Kinder- und Jugendfeuerwehren gedacht seien.

In seinem Jahresbericht ließ Gemeindebrandinspektor Markus Schwarze das Jahr 2016 noch einmal Revue passieren. So habe die Freiwillige Feuerwehr Burbach im Jahr 2016 121 Einsätze bewältigen müssen. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Rückgang um ca. 40 Einsätze. Schwarze ging auch auf einige besondere Einsätze ein, wie etwa den Großbrand des Sparkassengebäudes in Wahlbach, den Brand des Sportheims in Holzhausen, den Großbrand im Presswerk in Neunkirchen oder den Großbrand in Mauden (Rheinland-Pfalz), bei dem die Löschzüge Lippe und Burbach unterstützend zum Einsatz kamen. Hinsichtlich der Zusammensetzung der Einsatzarten stellte Schwarze fest, dass wiederum ausgelöste Brandmeldeanlagen den größten Anteil an der Gesamteinsatzzahl hatten, wobei es sich in den meisten Fällen um Fehlalarme handelte. Die Mitgliederzahlen der Einsatzabteilung sowie der Alters- und Ehrenabteilung seien gegenüber den Vorjahren konstant geblieben. Sorgen machen ihm jedoch die stark rückläufigen Zahlen in der Jugendfeuerwehr. Hier müsse man dem Trend mit gezielter Mitgliederwerbung entgegenwirken. Erfreut zeigte sich Schwarze darüber, dass es der Gemeinde Burbach gelungen sei, jeden Standort der Feuerwehr mit einem Automatisierten Externen Defibrillator (AED) auszustatten sowie in jedem Ortsteil der Gemeinde an öffentlich leicht zugänglichen Orten mindestens einen AED je Ortsteil zur Verfügung zu stellen. Parallel dazu habe der Arbeitskreis „Ersthelferkonzept Gemeinde Burbach“ in den vergangenen Jahren insgesamt 1600 Bürgerinnen und Bürger sowie 150 Feuerwehrangehörige im richtigen Umgang mit einem AED sowie in der Herz-Lungen-Wiederbelebung schulen können. Dies sei ein wichtiger Beitrag, um im Notfall schnell und gezielt helfen zu können.

In den Jahresberichten der Jugendfeuerwehr, der Alters- und Ehrenabteilung, des Arbeitskreises „Erstversorgung“ und der beiden Spielmannszüge zeigte sich auf eindrucksvolle Weise, wie aktiv die verschiedenen Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Burbach im Laufe eines Jahres sind.

Im Rahmen der Jahresdienstbesprechung fanden auch zahlreiche Beförderungen, Ehrungen sowie Ernennungen von Führungskräften in Führungspositionen statt.

Das Bild zeigt die beförderten und in ihren Funktionen ernannten Kameradinnen und Kameraden (Foto: Lutz Schäfer)

Eine besondere Ehrung wurde Ulrich Rothe vom Löschzug Lippe zuteil, der seit über 25 Jahren in der Ausbildung im Bereich „Technische Hilfeleistung“ sehr engagiert mitgearbeitet hat. Auf eigenen Wunsch hatte Rothe im vergangenen Jahr seine Ausbildungstätigkeit beendet. Sein großes Engagement für die Ausbildung und seine unverwechselbare Art, technische Sachverhalte transparent zu machen, waren für Markus Schwarze Grund genug, Ulrich Rothe mit einer besonderen Ehrung zu überraschen. So ernannte er Ulrich Rothe zum „Fachberater Technische Hilfeleistung“ und überreicht ihm als äußeres Zeichen der Ernennung den „Goldenen Schraubenschlüssel“. Herbert Sahm vom Löschzug Burbach wurde für 35jährige aktive Dienstzeit mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.

Darüber hinaus gab es einige personelle Veränderungen. So wurde Matthias Fuhrmann als Jugendfeuerwehrwart der Jugendfeuerwehr Niederdresselndorf verabschiedet. Thorsten Schneider wurde als stellvertretender Löschzugführer des Löschzuges Niederdresselndorf sowie als stellvertretender Zugführer des Zuges 3 verabschiedet, da er sich als stellvertretender Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Burbach nun anderen Aufgaben zuwenden musste. Aus seiner Funktion als Löschzugführer des Löschzuges Burbach wurde Hans-Jörg Ernesti verabschiedet. Gemeindebrandinspektor Schwarze und Bürgermeister Ewers dankten allen Verabschiedeten für ihre langjährige, engagierte Arbeit und überreichten ihnen eine Urkunde sowie ein Präsent. Auf die Verabschiedungen folgten nun die Ernennungen der neuen Funktionsinhaber. So wurde Celine Oerter zur neuen Jugendfeuerwehrwartin der Jugendfeuerwehr Lützeln und Samuel Naumann zu ihrem Stellvertreter ernannt. Andreas Löhl übernimmt ab sofort die Jugendfeuerwehr in Niederdresselndorf. Zum neuen stellvertretenden Löschzugführer in Niederdresselndorf sowie zum stellvertretenden Zugführer des Zuges 3 wurde Stefan Löhl ernannt. Volker Fuhrmann führt den Löschzug Niederdresselndorf für weitere 6 Jahre.

Auch zahlreiche Beförderungen konnte Gemeindebrandinspektor Markus Schwarze an diesem Abend vornehmen. So sind Stefan Pöhler und Jan Niklas Simon ab sofort Feuerwehrmannanwärter. Feuerwehrfrau bzw. –mann dürfen sich nun Tatjana Diehl, Anke Schwarze, Jan Niklas Hermann, Samuel Naumann, Tobias Schweitzer und Niklas Weißensel nennen. Zur Oberfeuerwehrfrau bzw. – mann wurden Ann-Kathrin Klaas, Hannah Reuter und Robin Damm befördert. Fabienne Reh, Sina Hecker, Tim Leicht und Tonmy Aarden sind von nun an Unterbrandmeister. Nach erfolgreich abgeschlossener Gruppenführerausbildung am Institut der Feuerwehr in Münster wurde René Kiedrowski zum Brandmeister befördert. Dennis Traut hat die Ausbildung zum Zugführer in Münster absolviert und trägt nun den Dienstgrad des Brandinspektors.
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