Arbeitskreis untersucht neue Modelle für Umsetzung des Nahwärmenetzes Birkenbach-Womelsdorf

(wS/red) Erndtebrück 13.01.2018 | Der Arbeitskreis Nahwärmenetz Birkelbach-Womelsdorf (NaBiWo) traf sich am Montag, um über die weiteren Schritte des geplanten Nahwärmenetzes zu beraten. In den vergangenen Monaten wurden von einer Technik-Arbeitsgruppe zusammen mit dem Ingenieurbüro iNeG verschiedene Vorschläge ausgearbeitet, wie man an den finanziellen Stellschrauben des Projektes drehen kann. Hintergrund ist, dass die ursprünglich geplante Kostenstruktur für das Nahwärmenetz noch nicht attraktiv genug war.

Den 20 anwesenden Arbeitsgruppenmitglieder wurde das neue technische Konzept vorgestellt, wie sich das Nahwärmenetz für die Birkelbacher und Womelsdorfer Bürger attraktiver realisieren ließe.

Dabei soll an den Grundsätzen der Idee, eine preiswerte und umweltfreundliche Wärmeversorgung für alle interessierten Haushalte in beiden Dörfer zu schaffen, nicht gerüttelt werden. Viel mehr geht es darum, verschiedene technische und wirtschaftliche Perspektiven zu beleuchten und Verbesserungspotentiale zu finden. In dem neuen Modell soll mit technischen Innovationen die Wärme besser genutzt werden.

Die Mitarbeiter von iNeG stellen dem anwensenden NaBiWo-Arbeitskreis die Details des neuen Modells vor. (Foto: NaBiWo)

In dem neuen Modell ist auch die Verlegung eines Glasfaser-Netzes fest eingeplant. Die Anschlussnehmer des Nahwärmenetzes könnten möglicherweise von schnellerem Internet profitieren. Weiterer fester Baustein im Modell ist es, die Anschlussnehmer mit Pufferspeichern auszurüsten, sofern diese noch nicht vorhanden sind. Damit lassen sich die Verluste im Netz reduzieren. Als angenehmer Nebeneffekt steigt die Versorgungssicherheit noch weiter. Der Arbeitskreis berät aktuell über das vorgelegte Modell und prüft für dieses mögliche öffentliche Förderprogramme. Sobald ein ausgereiftes und tragfähiges Konzept vorliegt, plant der Arbeitskreis, die Bürger von Womelsdorf und Birkelbach entsprechend erneut umfänglich zu informieren, wie dies bereits auf zwei Bürgerversammlungen erfolgte.

Das Projekt NaBiWo möchte ein Nahwärmenetz in beiden Orten errichten, durch welches die Haushalte mit Wärme versorgt werden. Durch das Projekt könnten pro Jahr mehrere Hunderttausend Liter Heizöl durch heimisches Holzhackschnitzel ersetzt werden. Die Haushalte sollen durch konstant günstigere Heizkosten deutlich profitieren. Durch die zentrale Versorgung entfallen die Kosten für Wartung und Reparaturen der Heizung, den Schornsteinfeger und die ggf. erforderliche Neuanschaffung von Kessel und Tank. Auch gewinnt man Nutzfläche im Haus, da ein Heizkessel und Öltanks nicht mehr benötigt werden. Seit Anfang 2016 verfolgt der Arbeitskreis die Idee und konnte im vergangenen Jahr über LEADER-Mittel eine wirtschaftliche Machbarkeitsstudie umsetzen. Weitere Informationen auf www.nabiwo.de.

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