Gemeindewerke Wilnsdorf investieren fast 6 Mio. Euro in Umweltschutz und Versorgungssicherheit

(wS/red) Wilnsdorf 02.01.2018 | Die Gemeindewerke Wilnsdorf wollen in diesem Jahr fast 6 Mio. Euro in das Wasser- und Abwassernetz der Kommune investieren. Maßnahmen in entsprechender Höhe sehen die Wirtschaftspläne für 2018 vor. Über die Zahlenwerke haben der Betriebsausschuss und der Gemeinderat im Dezember entschieden.

Aufgeschlüsselt nach den beiden Betriebszweigen der Gemeindewerke, sind Investitionen in Höhe von 2,48 Mio. Euro im Bereich Wasserversorgung und 3,48 Mio. Euro im Bereich Abwasserbeseitigung veranschlagt. „Wichtige Maßnahmen, mit denen wir das Wasser- und Abwassernetz in betriebssicherem Zustand halten“, erklärt Bürgermeisterin Christa Schuppler.

Allein in die Tiefbauarbeiten im Bereich der Ortsdurchfahrt Gernsdorf, die aktuell in Zusammenarbeit von Gemeinde Wilnsdorf, Gemeindewerken Wilnsdorf und dem Landesbetrieb Straßenbau bestandsorientiert ertüchtigt wird, werden fast 2 Mio. Euro fließen. Martin Klöckner, technischer Betriebsleiter der Gemeindewerke, geht ins Detail: „Ein Großteil wird für die Sanierung des bestehenden Mischwasserkanals und den Neubau eines Regenwasserkanals aufgewandt, außerdem werden Wasserleitungen neu verlegt“.

Gemeindewerke Wilnsdorf investieren fast 6 Mio. Euro in Umweltschutz und Versorgungssicherheit (Symbolfoto: Hercher)

Bestehende Wasserleitungen müssen auch an anderen Stellen ausgewechselt werden, zum Teil im Vorfeld geplanter Straßendeckensanierungen. Vorgesehen ist, in Obersdorf (Höhenweg), in Niederdielfen (Am Buchen und Mittelstraße), in Rudersdorf (Johannlandstraße), in Wilden (Eiserner Weg) und in Wilnsdorf (Vorm Brand) bruchgefährdete Wasserleitungen auszutauschen. „Damit wollen wir größeren Rohrbrüchen zuvorkommen, die hohe Reparaturkosten verursachen würden“, sagt Klöckner. Fast 1,5 Mio. Euro sind dafür bereitgestellt. Ein weiterer wesentlicher Posten im Bereich der Wasserversorgung ist der bereits laufende Neubau des Wasserhochbehälters in Obersdorf, der 2018 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden soll.

Wichtige Maßnahmen schlagen auch im Bereich der Abwasserbeseitigung zu Buche: Auf der Kläranlage Weißtal sollen ein Blockheizkraftwerk zur Optimierung der Klärgasverwertung errichtet und die Schlammentwässerung erneuert werden, 460.000 Euro werden dafür verwendet. Einen bedeutenden Baustein der Abwasserbeseitigung bildet die Kanalsanierung, die die Funktionsfähigkeit der Kanalisation sichert und dem Grundwasserschutz dient. Der Schwerpunkt liegt 2018 im Ortsteil Wilden. Klöckner erklärt: „Die Gemeindewerke müssen alle öffentlichen Abwasserleitungen in einem gesetzlich vorgegebenen Turnus von 15 Jahren auf Schäden untersuchen. Werden Schäden festgestellt, müssen diese abhängig vom Schadensbild innerhalb bestimmter Fristen behoben werden.“ Für die Untersuchungen der Kanalisation auf Schäden und vor allem die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen sind Mittel in Höhe von insgesamt 790.000 Euro eingeplant.

„Mit diesem Maßnahmenbündel sorgen wir dafür, unserem Auftrag nachzukommen“, fasst Bürgermeisterin Christa Schuppler die Planungen für 2018 zusammen, „nämlich jederzeit hygienisch einwandfreies Trinkwasser zur Verfügung zu stellen und das anfallende Abwasser sicher und umweltgerecht zu entsorgen“.

Erfreulich ist bei all der Investitionen die Botschaft: Trotz der hohen Aufwendungen können die Abwassergebühren zum 1.1.2018 leicht gesenkt werden. Die Schmutzwassergebühr reduziert sich um 0,10 €/m³ von 2,60 €/m³ auf 2,50 € je m³ Abwasser und die Niederschlagswassergebühr reduziert sich um 0,03 €/m² von 0,69 €/m² auf 0,66 € je m² befestigte Fläche.

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