Vis à Vis mit den Spezialisten

US-Agentur wählt neben Harvard und Yale auch Kreisklinikum als Partner

(wS/red) Siegen 07.05.2018 | Jeder Handgriff ist genau geplant, jeder Schnitt millimetergenau geführt. Beim Einsetzen einer Kniegelenksprothese geht es nicht nur um Präzision, sondern auch um den schonenden Umgang mit dem Gewebe. Dies soll im Verlauf der minimalinvasiven Operation keinen Schaden nehmen.

Dr. Prashant Nikam beobachtet interessiert, wie Dr. René Burchard, Leiter des Gelenkzentrums des Kreisklinikums, die Prothese einsetzt und kurze Zeit später den gerade einmal 14 cm langen Schnitt wieder verschließt. Seit drei Wochen hospitiert der aus Indien stammende Dr. Nikam bei Dr. Burchard und Dr. Daniel Bald, Oberärzte der Unfallchirurgie im Kreisklinikum, und begleitet sie durch die Operationssäle.

Vier Wochen lang hat Dr. Prashant Nikam (Mitte) die Spezialisten Dr. Burchard (l.) und Dr. Bald im OP begleitet und hält nun das Abschlusszertifikat in den Händen. (Foto: Kreisklinikum)

„Für mich ist es sehr spannend, über den Tellerrand schauen zu können“, erklärt Nikam. „Auf diese Weise lerne ich neue Techniken und vor allem eine andere Arbeitsweise kennen – dies ist sehr wertvoll für meine Laufbahn. Neben der Endoprothetik, konnte ich auch wertvolle Einblicke in die minimalinvasiven, arthroskopischen Techniken bei z.B. Sportverletzungen erlangen.“

Er ist der erste von insgesamt vier Gastärzten, die über die neue Kooperation des Kreisklinikums mit der US-amerikanischen Agentur Trialect nach Deutschland kommen, um in der hiesigen Unfallchirurgie zu hospitieren und den Spezialisten bei der Arbeit zuzusehen.

„Trialect ist über eine unserer wissenschaftlichen Publikationen auf uns aufmerksam geworden und fragte, ob eine Kooperation möglich wäre“, erzählt Dr. Burchard. „Lange mussten wir darüber nicht nachdenken, denn neben Harvard und Yale wählt Agentur nun auch uns – das ist eine große Ehre.“

Insgesamt vier Wochen bleiben die Gastärzte in Siegen, Anfang Mai hospitiert bereits der nächste bei den Spezialisten. „Für uns stellt die Hospitation nicht nur eine tolle Chance dar, als Krankenhaus international bekannter zu werden“, so Dr. Bald. „Wir gehen auch in den direkten internationalen Austausch, knüpfen Kontakte und vermitteln unsere Expertise.“

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