Bienen brauchen unsere Hilfe

Junge Union Kreuztal besucht Kredenbacher Imker Scheffe

(wS/red) Kreuztal 31.07.2018 | Vom Bienensterben ist viel zu hören, auch von den dramatischen Folgen, wenn die Bienen irgendwann verschwinden. Die Junge Union Kreuztal wollte Informationen aus erster Hand und besuchte daher Tobias Scheffe, einen Imker aus Kredenbach.

Scheffe verdeutlichte, dass die größten Probleme die Wildbienen betreffen würden. „Meinen Bienen kann ich helfen. Aber wer hilft den Wildbienen, wenn sie krank sind oder andere Hilfe brauchen?“ Scheffe engagiert sich nicht nur für seine Völker, sondern auch für die Biene an sich. „Wir haben deutlich gemerkt, wie engagiert er dabei ist.“ Scheffe führte den anwesenden JU-Mitgliedern die Bedeutung der Biene für die Bestäubung vor Augen und zeigte wie den Bienen mit einfachen Mitteln geholfen werden kann. „Ich habe eine kleine Wiese in eine Bienenweide mit ca. 30 verschiedenen Blüten umgewandelt. Ein Paradies für die Bienen.“ Wichtig ist es vor allem, Pflanzen zu nehmen, die nicht alle zur selben Zeit wachsen. Denn dann kann der Biene die Nahrungszufuhr schnell ausgehen. „Es war toll zu sehen, dass jeder Einzelne etwas tun kann, ohne große Kosten und viel Zeit aufwenden zu müssen“, so der JU-Vorsitzende Julian Siebel.

Junge Union Kreuztal besucht Kredenbacher Imker Scheffe (Foto: privat)

Um Scheffe zu unterstützen, wird der Stadtverband auch eine so genannte Bienenpatenschaft eingehen. „Für 100 Euro im Jahr können wir Tobias und die Bienen unterstützen.“ Mit dem Geld werden Projekte unterstützt, um Bienen mehr Raum zu geben. „Wir unterstützen das gerne. Wir werden auf der nächsten Sitzung auch mal schauen, ob wir noch mehr tun können.“ Um einen durchschlagenden Erfolg zu haben, müsse jedoch die Stadt Kreuztal aktiv werden. „Es wurde ja ein Konzept beschlossen, um in diesem Bereich etwas zu tun. Schön wäre es, wenn die Stadt zügig auf die Imker zugeht und mit ihnen bespricht, was getan werden kann. Es gibt genug Flächen in städtischer Hand auf denen Bienenweiden angelegt werden können“, so Siebel. Eine konkrete Örtlichkeit fällt Imker Tobias Scheffe direkt ein. „Entlang der Marburger Straße, zwischen der Hauptkreuzung und dem Rewe-Markt bietet sich die Fläche entlang der Straße an. Wenn diese Fläche in städtischen Besitz wäre, könnte dort an einer viel gesehenen Stelle ein Startsignal erfolgen.“ Die Junge Union möchte erreichen, dass ca. 5 % der städtischen Fläche möglichst schnell für Bienenweiden verfügbar gemacht werden können. „Jede kleine Fläche, die nicht benötigt wird, könnte zu einer kleinen Bienenweide werden. Das wäre hier und da auch eine optische Aufbesserung“, so Julian Siebel.
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