Das Siegener Kriminalkommissariat 4 ermittelt aktuell gegen eine Gruppe junger Männer wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz.
(wS/ots) Siegen/Kreuztal 27.08.2018 | Am Freitagabend gegen 23 Uhr hatte es Siegen-Obersetzen offenbar vor dem Hintergrund einer Eifersuchtsgeschichte zunächst eine beabsichtigte „Aussprache“ zwischen einem 21-jährigen Kreuztaler und einem 19-jährigen Siegener gegeben. Der 21-Jährige hatte dazu jedoch gleich ordentlich Verstärkung – in Gestalt von sechs Kumpels, die zum Teil auch noch bewaffnet waren – mitgebracht. Dann wurde der 19-Jährige von dem 21-Jährigen – vermutlich sogar unter Einsatz eines Schlagrings – auf allerbrutalste Art und Weise attackiert, zusammengeschlagen und -getreten und zudem gewürgt. Die sechs zur Unterstützung mitgebrachten Kumpels griffen dabei zwar nicht ein, feuerten den wie rasend agierenden 21-Jährigen jedoch lautstark an, „sein Opfer fertig zu machen.“
Der 19-Jährige trug bei der Attacke derartige Verletzungen davon, dass er mit einem Rettungswagen in ein Siegener Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Nachdem Zeugen die Polizei alarmiert hatten, flüchteten die sieben Übeltäter mit zwei Fahrzeugen vom Tatort. Dies jedoch in der sogar von ihnen geäußerten Absicht, sich in der zu Grunde liegenden Eifersuchtsangelegenheit noch eine zweite Person vorzuknüpfen bzw. zusammenzuschlagen.
Im Rahmen unverzüglich eingeleiteter polizeilicher Fahndungsmaßnahmen konnten die Flüchtigen nur gut eine Stunde später in Kreuztal-Buschhütten von der Polizei lokalisiert werden.
Bei der Durchsuchung ihrer beiden Fahrzeuge fanden die Polizeibeamten diverse nach dem Waffengesetz verbotene Waffen vor, die sie sicherstellten. Der 21-jährige Haupttäter wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen und der Wache zugeführt. Nachdem der 21-Jährige bereits in Handschellen gefesselt in einem Streifenwagen saß, manifestierte sich noch ein weiteres unfassbares Maß an Verrohung, indem der 21-Jährige einem jungen Polizeikommissar drohte, dass er diesem die Kehle durchschneiden werde, falls der Beamte es wagen sollte, sein Fahrzeug zu durchsuchen.
Dass die Durchsuchung der beiden PKW der jungen Männer mehr als sinnvoll und notwendig war, zeigte sich an dem Ergebnis der Durchsuchung: Wurden dabei doch immerhin ein Baseballschläger, ein verbotenes Butterflymesser sowie Munition und Zubehör einer Schreckschusswaffe aufgefunden und sichergestellt.
Während der polizeilichen Durchsuchungsmaßnahmen waren alle sieben Tatverdächtigen hoch aggressiv und extrem respektlos den Beamten gegenüber. Teilweise wurde sogar die Herausgabe der Fahrzeugschlüssel verweigert. Insbesondere der 21-Jährige folgte keinerlei Anordnung der Polizei und stachelte seine Kumpels immer wieder gegen die Polizei auf.
Bei den sieben Tatverdächtigen handelt es sich um junge Männern im Alter zwischen 19 und 21 Jahren, alle stammen aus Kreuztal bzw. Siegen, alle sind deutscher Nationalität.
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