(wS/red) Siegen 11.01.2021 | Geburtshilfe am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen verbucht gleich drei Rekorde
1765 Mädchen und Jungen – und damit so viele wie noch nie – haben im vergangenen Jahr im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen das Licht der Welt erblickt. Dr. Flutura Dede, Chefärztin der Abteilung Geburtshilfe und Pränatalmedizin, ist zu recht begeistert: „Das ganze Team hat an einem Strang gezogen, um unser Konzept – die familienorientierte Geburtshilfe mit maximaler Sicherheit für Mutter und Kind – jeden Tag Realität werden zu lassen.“
Es begann am Neujahrstag 2020 um 16.03 Uhr mit der kleinen Maryam und endete Silvester um 16.11 Uhr mit der niedlichen Joleen Mia. Dazwischen lagen für die Ärzte, Hebammen und Pflegekräfte der Geburtshilfe und Pränatalmedizin im „Stilling“ so viele intensive Arbeitstage wie noch nie zuvor in der mehr als 50-jährigen Geschichte des Hauses am Rosterberg. 1765 Babys half die Mannschaft um Chefärztin Dr. Flutura Dede auf die Welt. Das waren 204 Mädchen und Jungen mehr als im Jahr 2019 und gleichzeitig so viele Kinder wie nie zuvor. Auch die Zahl der Geburten stieg von 1471 auf 1663. Die Differenz zwischen Babys und Geburten lässt es erahnen – 102 Zwillingspaare kamen 2020 auf die Welt. Und auch hier: ein Rekord. „So viele Zwillinge hat es bei uns noch nie gegeben“, freut sich Dr. Flutura Dede.
Als Teil der Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“ der Weltgesundheitsorganisation werden die Familien in der Abteilung Geburtshilfe und Pränatalmedizin im „Stilling“ besonders betreut. Die Mitarbeiter sind speziell geschult bei allen Fragen rund ums Kind, insbesondere, wenn es um das Thema Stillen geht. Hinter der Spezialisierung steckt viel Arbeit, wie auch der Leitende Oberarzt Dr. Ulrich Hennig bekräftigt: „Dass wir von so vielen Elternpaaren das Vertrauen erhalten und sie sich für unsere Klinik entscheiden, macht uns einfach stolz.“ Die Rekord-Zahlen nahm auch Geschäftsführer Dr. Josef Rosenbauer freudig auf: „Trotz Corona-bedingter Herausforderungen ist das Team zum Wohle von Schwangeren über sich hinausgewachsen. Für diese außerordentliche und manchmal sicherlich sehr belastende Leistung gebührt der gesamten Geburtshilfe ein besonderer Dank.“
Und wachsen wird die Abteilung Geburtshilfe auch weiterhin – und zwar räumlich. Schon bald fällt der Startschuss zum zwölfstöckigen Anbau des Diakonie Klinikums in Richtung Wichernstraße. Dadurch wird auch die Geburtshilfe räumlich um etwa 1000 Quadratmeter erweitert. Unter anderem wird es dann möglich sein, etwas in die Jahre gekommene Zimmer zu sanieren und mit direkt angeschlossenen Badezimmern zu modernisieren. Dr. Rosenbauer: „Dieses Bauprojekt ist für uns ein weiterer Meilenstein.“
Das Team der Geburtshilfe – bestehend aus Hebammen, Ärzten und Pflegepersonal – ist insbesondere auf Mehrlingsgeburten spezialisiert. Wann immer es möglich ist, wird auch hier eine natürliche Geburt angestrebt. „Es macht uns große Freude, die Frauen durch die Schwangerschaft und Geburt zu begleiten“, unterstreicht Andrea Kühn, Hebamme und pflegerische Leitung der Geburtshilfe. Die meisten Eltern erleben eine unkomplizierte Schwangerschaft und bringen ein gesundes Baby zur Welt. Aber auch wenn es Komplikationen gibt, sind Mütter und Babys im „Stilling“ in den besten Händen. Sollten Mütter Schwierigkeiten bekommen, ist durch die unmittelbare Nähe zu den anderen Fachabteilungen im Haus schnellstmögliche Hilfe vor Ort.
Und als Perinatalzentrum Level 1 bietet die Klinik in Kooperation mit der DRK-Kinderklinik Siegen die höchste Versorgungsstufe für extrem Früh- und Neugeborene. 2020 kamen 48 Frühchen mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1500 Gramm zur Welt, im Vorjahr waren es noch 62. Sollten bei der Geburt Probleme auftreten, ist das Team bestens vorbereitet und profitiert von kurzen Wegen: Die Kreißsäle liegen Tür an Tür mit der Neugeborenen-Intensivstation und den Operationssälen. Fachlich bietet die Klinik das ganze geburtshilfliche Spektrum an.
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