(wS/red) Wilnsdorf-Rudersdorf 27.04.2021 | 75 Jahre VdK Ortsverband Rudersdorf
Mit rund 560 Mitgliedern freut sich der Ortsverband Rudersdorf im Sozialverband VdK NRW e.V. und Kreisverband Siegen-Olpe-Wittgenstein seit April über sein 75-jähriges Jubiläum.
Wie viele andere Vereine oder Interessenverbände auch, würde er gerne einen solchen Geburtstag gemeinsam mit allen Mitgliedern feiern wollen – ist jedoch aufgrund der aktuellen Corona-Situation mit den damit verbundenen Einschränkungen daran gehindert.
Die aktiven Betreuerinnen sind mit Beginn des Ausbruchs der SARS-CoV-2-Pandemie in den Ortsteilen Anzhausen, Flammersbach, Gernsdorf und Rudersdorf unter den erforderlichen und gebotenen Hygienevorschriften weiterhin um eine individuelle Mitgliederbetreuung bemüht. Leider konnte der feste Termin des monatlich wiederkehrenden Seniorentreffs in Anzhausen aus nachvollziehbaren Gründen schon seit einem Jahr nicht mehr aufrechterhalten werden. Auch konnte die zur Jahrzehnte andauernde Institution von zwei Wochenreisen im In- und Ausland, durch die externen Veranstalter nicht mehr angeboten werden. Über die Art und Weise der noch durchzuführenden Mitgliederversammlung des Ortsverbands, geht der sechsköpfige Vorstand noch rechtzeitig in Klausur und zeigt sich optimistisch, dass sich an der derzeitigen Corona-Situation vielleicht gegen Ende 2021 etwas zum Positiven verändern könnte, sodass auch die bisher gewohnten Aktivitäten stattfinden könnten.
„Wir hoffen. Darauf schwören, mag ich aber nicht!“, so die Worte des Ortsverbandsvorsitzenden Martin Schlagner, der ergänzend darauf hinweisen möchte, dass die Beratung für die Mitglieder des VdK-Kreisverbands Siegen-Olpe-Wittgenstein durch die jeweils zuständigen Geschäftsstellen in Siegen oder Olpe bis auf Weiteres telefonisch, postalisch oder per E-Mail gewährleistet ist und bleibt.
Die Mitgliederzahl des Sozialverbands VdK e.V. steigt bundesweit stetig an. Trotz rund 2,1 Millionen Mitgliedern darf die Frage gestellt werden: „VdK. Wer oder was ist das?“ Am besten kann man ihn als den „Verband der Kümmerer“ umschreiben. Die mit einem kleinen „d“ geschriebene Abkürzung stand ursprünglich und offiziell für den „Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschland e.V.“, der im Herbst 1948 in Nordrhein-Westfalen und bundesweit Anfang 1950 gegründet wurde.
Fast ein Jahr nach Kriegsende, fand sich bereits am 1. April 1946 die VdK-Ortsgruppe Rudersdorf zusammen, der sich im weiteren Verlauf die Ortsteile Anzhausen, Flammersbach und Gernsdorf zum heutigen Ortsverband anschlossen. Diese Zeit war besonders durch Hilfestellungen für Hinterbliebene geprägt, deren Angehörige im 2. Weltkrieg gefallen oder in Gefangenschaft geraten waren. Besonders stolz ist der Ortsverband Rudersdorf auf eine 96-jährige Seniorin, die bereits in ihrer 73-jährigen Mitgliedschaft steht, sich an die Hilfe des VdK in der Gründungszeit erinnert und zudem lange Gedichte rezitieren kann.
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich der VdK zu einem modernen Sozial- und Interessenverband rund um vielfältige, sozialpolitische Themen gewandelt und vertritt die Interessen seiner Mitglieder z.B. bei der Förderung der Altenpflege, des Wohlfahrtwesens, der Unterstützung hilfsbedürftiger Personen, Zivilbeschädigter, Menschen mit Teilhabebeeinträchtigungen, dem Opferschutz in den Kommunen oder bei Rechtsstreitigkeiten durch Vertretung vor den Sozialgerichten.
In diesem Zusammenhang bildet insbesondere auch die Betreuung von Kranken und Senioren vor Ort einen wesentlichen Schwerpunkt, dem sich der Ortsverband mit seinen aktiven Mitgliedern widmet.
Weitere Informationen finden sich im Internet unter: www.vdk.de/ov-rudersdorf.
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