(wS/Hi) Hilchenbach 04.11.2021 | Mitarbeitende der Stadtverwaltung und Nachbarn restaurieren gemeinsam Dorfbrunnen in Haarhausen
Wer die Brunnenstraße in Allenbach-Haarhausen hochläuft oder -fährt kann ihn nicht verfehlen: Der Dorfbrunnen in der Ortsmitte von „Horsche“ erstrahlt in neuem Glanz. Die historische Quelle ist in diesem Jahr neugestaltet worden. Dabei waren Anwohnerinnen und Anwohner und Mitarbeitende der Stadtverwaltung mit vereinten Kräften am Werk.
Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis hat sich einen Eindruck vom fertigen Brunnen gemacht: „Ich danke allen beteiligten Anwohnerinnen und Anwohnern und den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung für die gelungene Zusammenarbeit in diesem besonderen Projekt“, so der Verwaltungschef. Die erfolgreiche Kooperation könne Vorbild für weitere Maßnahmen in anderen Ortschaften sein, betonte Kyrillos Kaioglidis.
Bereits im vergangenen Jahr waren die Bürgerinnen und Bürger mit dem Projekt „Dorfbrunnen“ an den Bürgermeister herangetreten. „Der ursprüngliche Brunnen, der 1911 gebaut wurde, wurde 1995 bei Straßenbaumaßnahmen leider beschädigt“, erinnert sich Anwohner Thomas Autschbach. Über die Jahre wuchs bei den Nachbarn der Wunsch, den Dorfbrunnen – und damit auch den Dorfmittelpunkt – wiederherzustellen.
Damit das gelingen konnte, arbeiteten verschiedene Fachkräfte der Stadtverwaltung Hand in Hand. Gerhard Stockschläder von den Stadtwerken entwickelte gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Baubetriebshofes ein Konzept für den Umbau des Gewässers – „natürlich immer in enger Absprache mit den Anwohnerinnen und Anwohnern“, betont Michael Link vom Baubetriebshof, bei dem die Fäden des Projektes zusammenliefen. „Wir konnten außerdem einige ‚Grünflächenpaten‘ gewinnen, also Bürgerinnen und Bürger, die sich perspektivisch um die umliegende Fläche und auch den Brunnen selbst kümmern werden. Hier fanden sich sehr schnell rund 25 Freiwillige“, so Michael Link weiter.
„Ein besonderes Dankeschön gilt außerdem Jens Mattern, Martin Steiner und Eberhard Weber vom Baubetriebshof, die dieses Projekt vor Ort umgesetzt haben und dabei immer auf die Rückendeckung von Till Söhler, Leiter des Baubetriebshofes, setzten konnten“, betont Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis.
Bis der Brunnen im neuen Glanz erstrahlte, gab es noch einiges zu Bedenken: Die Überreste des alten Gemäuers mussten zunächst abgerissen und entsorgt werden, es musste eine neue Mauer mit neuen Steinen hergestellt werden. Letztere haben übrigens einen weiten Weg hinter sich, denn die „Granada-Steine“, die den Brunnen jetzt zieren, stammen ursprünglich aus Italien. Und doch erinnert auch noch etwas an den Ursprungszustand des Gewässers: „Wir haben noch einen Originalstein des ursprünglichen Brunnens von 1911 erhalten können, der jetzt im neuen Brunnen wieder verbaut ist“, berichtet Thomas Autschbach.
Von Baubeginn im Juni 2021 bis zur Fertigstellung des Brunnens im Oktober desselben Jahres waren die Mitarbeitenden des Baubetriebshofes und der Stadtwerke rund 50 Arbeitsstunden im Einsatz. Die Anwohnerinnen und Anwohner unterstützen die Umbauarbeiten tatkräftig. „Es waren alle mit Herzblut bei der Sache“, sagt Thomas Autschbach.
Sogar am Eröffnungstag wurde übrigens noch ein letzter Feinschliff vorgenommen: Gärtner Martin Roth verzierte die Brunnenfläche mit Grünpflanzen.
Die Mühe hat sich gelohnt: Rund 60 Personen bestaunten den Brunnen und auch die neugestalteten Sitzbänke aus Holz in der Ortsmitte bei einer Einweihungsfeier. „Es ist ein wirklich schöner Treffpunkt mitten im Ort entstanden, der von den Nachbarn sehr gut angenommen wird“, resümiert Anwohner Benjamin Frantzen.
Anzeige/Werbung – Jetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier