Stadtarchiv Hilchenbach erhält Bücherschenkung vom Geschichtsverein

(S/hi) Hilchenbach 15.08.2022 | „Ich freue mich sehr über eine der größten Buchsammlungen der Werke Johann Heinrich Jung-Stillings für unser Stadtarchiv“, sagte Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis und begrüßte die Vertreter des Hilchenbacher Geschichtsvereins, Horst Schlabach (Vorsitzender), Reinhard Gämlich (Geschäftsführer), Helmut Six und Annegret Müller sowie Helga und Klaus Dieter Zimmermann, ehemaliges Buchhändlerpaar aus Kreuztal zur Übergabe im Rathaus.

Über einen Zeitraum von ungefähr 50 Jahren sammelte Klaus Dieter Zimmermann über 428 Bücher von Jung-Stilling. Mittlerweile sind die Bücher auch digital katalogisiert, so dass man einen sehr guten Überblick über die Sammlung hat. Das älteste Buch stammt aus dem Jahr 1773, wobei der Name Johann Heinrich Jung-Stilling erst im Jahr 1777 als Autor aufgeführt wird. In einem der bekannteren Bücher weltweit von 1784 mit dem Titel „Der Volkslehrer“ findet man unterem anderem „Wie die Kartoffel ins Siegerland kam“ und Rezepte zum Reibekuchenbrot oder Kartoffelsalat. Es gibt sogar eine Übersetzung des Buches ins japanische von Toyoki Makihara, der das Geburtshaus Jung-Stillings in Hilchenbach-Grund persönlich besuchte. Auch Bücher in Blindenschrift seiner Werke gehören zur Sammlung.

Der Geschichtsverein erfuhr von dem Verkauf der Bücher und nahm Kontakt mit Klaus Dieter Zimmermann auf, der die Bücher nur komplett als Sammlung abgeben wollte. Schnell war die Idee gewachsen, die Büchersammlung dem Stadtarchiv in Hilchenbach als Spende zur Verfügung zu stellen. „Johann Heinrich Jung-Stilling ist ein berühmter Sohn Hilchenbachs“, freut sich Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis, „Die Bücher Jung-Stillings gehören nach Hilchenbach und sind hier gut aufgehoben!“

Der Bürgermeister unterschrieb zusammen mit den Vertretern vom Hilchenbacher Geschichtsverein, Reinhard Gämlich und Horst Schlabach den Schenkungsvertrag. Die interessante Büchersammlung der 75 Werke Jung-Stillings mit 51 Erstausgaben, soll in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Fotos: Stadt Hilchenbach

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