A45-Talbrücke Landeskroner Weiher: Vorbereitungen für die erste Sprengung laufen auf Hochtouren

(wS/au) Wilnsdorf 08.09.2022 | An der A45-Talbrücke Landeskroner Weiher herrscht reges Treiben. Mehrere Bagger auf der gesperrten Brücke in Fahrtrichtung Dortmund entfernen Asphalt und Schutzplanken. Lkw fahren Schotter und Erde umher.

Vorbeifahrende ahnen es schon: Die Autobahn Westfalen bereitet im Zuge des Ersatzneubaus die Sprengung des ersten Teilbauwerks vor. Diese findet am Sonntag, 30. Oktober 2022, statt.

Mitte August wurde der Verkehr umgelegt. Jetzt wird das Teilbauwerk der Talbrücke Landeskroner Weiher in Fahrtrichtung Dortmund geleichtert.

 

Ein erster wichtiger Schritt war die Umlegung des Verkehrs, der seit dem 16. August komplett – in beiden Fahrtrichtungen zweispurig  – über das Teilbauwerk in Fahrtrichtung Frankfurt fließt. Seit dieser Zeit laufen auch die Vorbereitungen für die Sprengung Ende Oktober auf Hochtouren. Täglich werden mehrere Lkw-Ladungen Erde und Schotter unter der Brücke abgeladen, damit dort das so genannte Fallbett aufgeschüttet werden kann. Dieses verhindert, dass herabstürzenden Trümmer oder Teile der Brücke unkontrolliert umherfliegen und sorgt dafür, dass die Brücke sanft im Tal landet. Seit der Verkehrsumlegung wird aber auch auf dem nun gesperrten Teilbauwerk in Fahrtrichtung Dortmund fleißig gearbeitet. Denn: Für die Sprengung muss die Talbrücke Landeskroner Weiher „geleichtert“ werden. Das heißt, sie muss an Gewicht verlieren. Je mehr Brückenteile vorher abgebrochen oder abgebaut werden, desto weniger fällt nach unten und die Erschütterungen reduzieren sich beim Aufprall. Zunächst wurde auf der Brücke die dicke Asphaltschicht abgetragen. In der vergangenen Woche haben die Arbeiter eines Abbruchunternehmens außerdem mit dem Abriss der Schutzplanken, der Entfernung der Rand- und Mittelkappen sowie der Demontage der Geländer begonnen.

In dieser Woche zeichnet das Sprengunternehmen die Bohrlöcher an. Die Bohrarbeiten an den acht Pfeilerpaaren sollen bis zum 7. Oktober abgeschlossen sein.

Foto: Autobahn Westfalen/Anke Bruch

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