Faire und nachhaltige Weihnachten: Gut verpackt unterm Baum

(wS/bb) Bad Berleburg 23.11.2022 | Das Jahresende naht. Und damit steht Weihnachten vor der Tür – das Fest der Liebe mit warmen Lichtern, leckeren Süßigkeiten und strahlenden Kinderaugen. Allerdings auch eine Zeit des überdurchschnittlichen Konsums. Gerade zur Weihnachtszeit kann man jedoch mit ein paar kleinen Tipps auf Nachhaltigkeit achten. Wie, dies zeigt der erste Teil der Serie „Faire und nachhaltige Weihnachten“ des Projektes „Kommunale Entwicklungspolitik“ bei der Stadt Bad Berleburg. Los geht’s mit dem Thema des Verpackens.

Was wäre ein Geschenk ohne eine schöne Verpackung? Sie weckt die Neugierde und sorgt für eine noch größere Überraschung. Schade nur, dass die Verpackungen in den meisten Fällen direkt danach im Müll landen. Alleine am Weihnachtsabend werden so jedes Jahr in Deutschland rund 8000 Tonnen Verpackungsmüll produziert. Die gute Nachricht ist, dass es viele nachhaltige Alternativen gibt, um eine Verpackungsflut zu vermeiden. Zum einen ist es natürlich möglich Geschenkpapier auch mehrfach zu verwenden. Dazu ist etwas Fingerspitzengefühl beim Auspacken gefragt.

Gut geeignet ist auch selbst hergestelltes Geschenkpapier, der Klassiker ist dabei sicherlich Zeitungspapier oder alte Kalenderblätter. Optisch besonders herausstechend sind altes Notenpapier, Buchseiten, Landkarten oder auch Comics.
Eine weitere Idee sind übrig gebliebenes Packpapier oder Tapetenstücke. Dekoriert mit Trockenblumen und Nadelzweigen werden die Verpackungen zum nachhaltigen Hingucker unterm Baum.

Wer kein großes Einpacktalent hat, kann alte Schuhkartons, Blechdosen oder auch alte Gläser mit Schraubverschluss verwenden. Letztere eignen sich vor allem für Süßigkeiten oder Geldgeschenke. Wer auf keinen Fall auf herkömmliches Geschenkpapier verzichten möchte, sollte in jedem Fall auf umweltfreundliches
Geschenkpapier zurückgreifen. Am nachhaltigsten sind hierbei Geschenkverpackung aus 100 Prozent recyceltem Papier. Zudem kann auf Umweltsiegel wie „Blauer Engel“ oder Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft wie „FSC“ oder „PEFC“ geachtet werden.

Übrigens: Damit es nicht nur unterm Baum bei der Nachhaltigkeit bleibt, kann auch der Weihnachtsbaum selbst nachhaltig sein. Von den rund 30 Millionen verkauften Bäumen zum Weihnachtsfest stammen immerhin gut 90 Prozent aus Deutschland.
Das Problem ist jedoch, dass diese häufig aus eigens angelegten Kulturen stammen, auf denen in der Regel kräftig gespritzt und gedüngt wird – eine Belastung für die Umwelt. Daher bieten sich Bäume aus ökologischer Bewirtschaftung an. Dabei dienen häufig Schafe als natürliche Unkrautvernichter und Düngemittelspender. Auch in der Stadt Bad Berleburg gibt es einige Anbieter von Bio-Weihnachtsbäumen.

INFOBOX
Passend zum nachhaltig verpackten Geschenk und Weihnachtsbaum, findet am Donnerstag, 1. Dezember, eine Bastelaktion für 3D-Weihnachtskarten im „Dritten Ort – Bücherei der Zukunft“ in Bad Berleburg statt. Von 15 bis 17 Uhr sind Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren eingeladen mit zu basteln. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Kinder begrenzt und es werden Unkosten von vier Euro pro Person eingesammelt.

Anmeldungen werden von der Stadtbücherei per E-Mail unter stadtbuecherei@bad-berleburg.de entgegengenommen.

Im „Dritten Ort – Bücherei der Zukunft“ findet passend zum fairen und nachhaltigen Weihnachtsfest eine Bastelaktion statt: Teilnehmende können 3D- Weihnachtskarten selbst herstellen. Foto: Stadt Bad Berleburg

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