(wS/drk) Siegen 20.12.2022 | „Essen und Trinken sind die Grundlagen unseres Lebens“, weiß Dr. Gebhard Buchal, Chefarzt der Pädiatrie an der DRK-Kinderklinik Siegen. Kinder und Jugendliche benötigen für ihre körperliche und geistige Entwicklung, ihre Konzentrations- und Leistungsfähigkeit sowie für die Stärkung ihrer Immunabwehr eine optimale Versorgung mit allen Nährstoffen.“
Leider nicht immer selbstverständlich. Auch sorgen Krankheiten wie Diabetes dafür, dass ein besonderes Augenmerk auf die Ernährung gelegt werden muss. Ein Grund mehr, warum die Kinderklinik seit über zehn Jahren eine Ernährungsberatung auf dem Siegener Wellersberg anbietet. Was hier allerdings auffällt: Gerade in den vergangenen Jahren wird dieses Angebot immer stärker nachgefragt. Ob Übergewicht, Diabetes, Nieren- und chronische Darmerkrankungen oder Nahrungsmittelallergien – die Gründe sind vielfältig.
„Die Adipositas stellt bei Kindern und Jugendlichen mittlerweile in Deutschland die häufigste chronische Erkrankung dar“, erläutert Gebhard Buchal aktuelle Untersuchungen. „Laut der zweiten Auswertungswelle der KiGGS-Studie sind 15,4 Prozent der Kinder und Jugendlichen übergewichtig und 5,9 Prozent adipös.“ Und: Adipositas geht mit erheblichen Begleiterkrankungen einher. Atherosklerose ist nur eine der Komplikationen. Dabei lagern sich in den Wänden mittelgroßer und großer Arterien fetthaltige Substanz ab, die den Blutfluss behindern oder blockieren. Mit jährlich 353.000 Toten stellen Herz-Kreislauf betreffende Ereignisse die häufigste Todesursache in Deutschland dar.
„Dabei kann eine ausgewogene Ernährung der Entstehung von Krankheiten vorbeugen und dazu beitragen, schneller gesund zu werden“, ist sich Tanja Badjie sicher. Die erfahrene Ernährungsberaterin unterstützt die kleinen Patienten sowie ihre Eltern bei der Durchführung spezieller Ernährungstherapien und berät nach aktuellen ernährungs-wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Beratungstermine vereinbart sie zu den unterschiedlichsten Themen. Von Adipositas über Mangelernährung, von Sondennahrung bis hin zu Zöliakie.
Für eine Überweisung sollte der entsprechende Kinderarzt angesprochen werden. Gemeinsam wird sich dann den Herausforderungen bei der gesunden und situationsgerechten Ernährung des Kindes gestellt.
Anzeige – Werben bei wirSiegen.de – Infos hier