(wS/red) Ferndorf/Rodgau Nieder-Roden 02.02.2023 | Die „Baggerseepiraten“ der HSG Rodgau Nieder-Roden erwarten den TuS Ferndorf
Nieder-Roden ist ein Stadtteil von Rodgau im Landkreis Offenburg mit 15.400 Einwohnern und liegt an der Rodau in der Rhein/Main-Ebene. Die Sporthalle Nieder-Roden, die 2021 in „Rodaustrom-Arena“ umbenannt wurde, befindet sich dort. Rodaustrom ist der lokale Energieversorger der Region.
Am Samstag erwartet die Mannschaft von Trainer Jan Redmann im Stadion mit einer Kapazität von ca. 620 Zuschauern den Tabellenzweiten TuS Ferndorf. Die Spieler haben jedoch keine guten Erinnerungen an den TuS, da sie im Oktober 2022 ihre höchste Niederlage in dieser Saison mit 20:29 erlitten haben. Keiner der Spieler hat in diesem Spiel mehr als 3 Tore erzielt.
Der Gastgeber belegt nach 19 Spielen Platz 5 mit 22:16 Punkten und einem Torverhältnis von 507:463 (+44). Der Tabellenzweite Ferndorf hat nach 18 Spielen 31:5 Punkte und ein Torverhältnis von 563:446 (+117), was eine bessere Ausgangssituation im Vergleich zum Gastgeber darstellt.
Das heißt aber nicht viel, denn einige Teams der Staffel haben schon überraschende Ergebnisse abgeliefert, so zum Beispiel auch unser Gastgeber, die sorgten nämlich auswärts dafür, das Waldbüttelbrunn ihren bisher einzigen Sieg einfahren konnte. Überraschend wiederum ihr letztes Spiel, sie besiegten auswärts die ersatzgeschwächte TSG Haßloch mit 36:28. Doch der Sieg hatte einen hohen Preis, Lucas Eisenhuth, der gerade erst zum Verein gekommen ist und in Haßloch 8 Tore warf, verdrehte sich kurz vor Spielende das Knie, die Untersuchungen ergaben, dass er das Kreuzband und beide Menisken gerissen hat, wir wünschen eine schnelle Genesung.
Der TuS Ferndorf sollte sein Hauptaugenmerk auf den starken Torwart Marco Rhein richten, der seit Jahren ein wichtiger Rückhalt für die Mannschaft ist. Die besten Torschützen der Mannschaft sind RR Henning Schopper mit 64 Feldtoren, RM Johannes von der Aue (63) und LA Philipp Brühl (63). Am 14.10.22 verlor die Mannschaft ihren besten Torschützen RM Ketil Horn aufgrund einer Verletzung. Es ist unklar, wann er wieder eingesetzt werden wird, aber es wird erwartet, dass er zu Jahresbeginn zurückkehren wird. Horn absolvierte nur 7 Spiele, erzielte aber bereits 43 Tore, was einem Schnitt von 6,1 Toren pro Spiel entspricht.
Trainer Jan Redmann betont, dass die Abwehr das Prunkstück der Mannschaft ist. Er fordert mehr Ruhe im Spiel und bemängelt Phasen, in denen die Mannschaft komplett eingebrochen ist sowie die fehlende Konstanz über die gesamte Spielzeit von 60 Minuten.
Robert Andersson und sein Team werden alles versuchen, um die Punkte mit ins Siegerland zu nehmen. Ein Trumpf der Ferndorfer war schon oft die Schaltzentrale in der Abwehr, wenn alles klappt, steht einem erfolgreichen Auswärtsspiel nichts mehr im Wege.
Robert Andersson sieht in dem Gegner ein Team, das gute Spiele macht und er erwartet eine ganz andere Qualität wie bei anderen Gegnern. Ferndorf wird eine volle Halle vorfinden mit vielen Fans des Gastgebers. Es wird vermutlich ein hartes und enges Spiel werden und jeder wird die Möglichkeit haben zu gewinnen. Doch wenn wir unsere Leistungen auf den Punkt abrufen können und uns als Mannschaft präsentieren haben wir gute Chancen als Sieger vom Platz zu gehen so Andersson.
Vom Kader her gibt es keine „Schreckensmeldungen“, unser Coach hat freie Wahl, alle 17 Jungs stehen zur Verfügung, das Lazarett setzt Staub an und das kann auch so bleiben. Letzte Woche musste Linus Michel pausieren, wie der Kader letztlich aussehen wird, wird der Trainer kurzfristig entscheiden.
Je näher die „Play-Offs“ zum Saisonende näherrücken, umso mehr wird es auf einen Konkurrenzkampf bestimmter Mannschaften hinauslaufen. Priorisiert wird sicherlich der 1. Tabellenplatz, denn damit kann man es evtl. umgehen, direkt auf Gegner wie z.b. Vinnhorst zu treffen. Der Modus für diese Play-Offs ist aber dermaßen komplex, darauf kann man erst zum Saisonende hin genaueres sagen, das würde hier den Rahmen sprengen.
D A S I S T F E R N D O R F – D A S B I S T D U
Bericht: petro
Bilder: Peter Trojak/Andreas Domian
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