Neue Radparker in allen Ortsteilen installiert – Gemeinde Neunkirchen investiert weiter in die Radinfrastruktur

(wS/nk) Neunkirchen 08.03.2023 | Viel motorisierter Verkehr bewegt sich kontinuierlich durch Neunkirchen. So frequentieren rund 13.000 Pkw und 600 Lkw jeden Tag alleine die Kölner Straße. Dies bedingt jede Menge Lärm, Stau und Luftverschmutzung. Aus diesem Grund engagiert sich die Gemeinde Neunkirchen stark im Themenfeld Mobilität und möchte Anreize setzen, das Fahrrad als Fortbewegungsmittel noch stärker in den Blick zu nehmen. In den vergangenen Jahren erfolgte bereits ein kontinuierlicher Ausbau der Radinfrastruktur, der auch zukünftig weiter forciert werden soll. Daher wurden kürzlich zwölf weitere Radabstellanlagen an besonders geeigneten Standorten installiert. Zwei weitere sind derzeit bei der Volksbank in Neunkirchen sowie im Kunstertal in Struthütten angedacht.

Bereits installiert wurden die Abstellanlagen beim ev. Gemeindehaus in der Hochstraße und beim Jugendtreff in Neunkirchen sowie am Wodanstolln in Salchendorf. Darüber hinaus erhielten alle Feuerwehrgerätehäuser sowie die CVJM-Vereinshäuser in Altenseelbach, Salchendorf und Wiederstein-Zeppenfeld eigene Radparker.

Gefördert wurde die Anschaffung in Höhe von rund 15.100 Euro zu 90 Prozent durch eine Zuwendung des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden.

Der nächste Schritt auf dem Weg zu einer noch Radfahrer-freundlicheren Kommune wird die Beauftragung eines Fachplanungsbüros sein, das mit der Erstellung eines Radverkehrskonzepts betraut wird. Dies wird gemeinsam mit der Gemeinde Burbach erfolgen, damit mögliche Synergieeffekte bestmöglich genutzt werden können. Hauptziel ist es, eine georeferenzierte Planung von kommunalen Radrouten, Haupt- und Nebenstrecken sowie Radpendlerrouten vorzulegen. Auf dieser Grundlage soll ein konkreter Maßnahmenplan erstellt werden, wo Radwege zu bauen und zu sanieren sind. Auch Lückenschlüsse und die Anbindung an relevante Standpunkte sollen dabei berücksichtigt werden. Ebenso sollen – sofern möglich – Angaben über die Priorität und erste Kostenschätzungen enthalten sein. Darüber hinaus sind auch Ladestationen für E-Bikes, Radinfrastruktur, Kartenmaterial, Beschilderung und eine touristische Betrachtung Bestandteile des Radverkehrskonzepts.

Auf den Weg macht sich die Gemeinde auch, die umliegenden Kommunen mit Radwegen anzubinden. Da leider an keiner Landesstraße ein Radweg gebaut werden wird, überlegt die Gemeinde an alternativen Streckenführungen neben den Landesstraßen. Der Planungs- und Abstimmungsaufwand ist hoch, aber die Verwaltung möchte unbedingt die Anbindung realisieren. Daher sind im diesjährigen Haushalt auch Planungskosten hinterlegt für eine Radwegeanbindung nach Siegen und nach Burbach.

Die Kinderfeuerwehr Neunkirchen macht bereits regen Gebrauch von den neuen Radparkern am Feuerwehrgerätehaus

 

[plista widgetname=plista_widget_slide]