(wS/ffb) Burbach 06.11.2023 | Feuerwehrleute müssen über ein enorm breites Wissen aus verschiedenen technischen Bereichen verfügen, um bei allen denkbaren Einsätzen angemessen reagieren und handeln zu können. Wesentlicher Bestandteil der Vorbereitung auf Einsätze sind daher auch praktische Übungen, bei denen realitätsnahe Einsatzsituationen abgearbeitet werden. Rund 30 Einsatzkräfte aus den acht Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Burbach nahmen am vergangenen Samstag an einem speziellen Einsatztraining, das unter dem Thema „Elektrische Gefahren an der Einsatzstelle“ stand, teil. Das Einsatztraining wurde von der Firma Traicon-Brandschutz aus Rommerskirchen durchgeführt.
Vor den praktischen Übungen stand zunächst eine theoretische Unterweisung auf dem Plan, bei der es um Inhalte wie die Koordination von Einsatzmaßnahmen mit dem Anlagenbetreiber, besondere Gefahren bei Hochwasserlagen, den Einsatzmöglichkeiten von Hohlstrahlrohren, dem Einsatz von Sonderlöschmitteln, den Möglichkeiten der Personenrettung, Einsätzen in Gebäuden mit Photovoltaikanlagen sowie den Einsatz der Wärmebildkamera ging. Anschließend folgte die praktische Umsetzung der Theorie.
Hierbei wurde ein brennender Transformator angenommen, bei dem die unter Druck stehende brennbare Kühlflüssigkeit austrat und in Brand geraten war. Simuliert wurde der Brand mittels einer Gasflamme.
Unter der Anleitung des Instruktors der Firma Traicon, einem langjährig erfahrenen Berufsfeuerwehrmann, erlernten die Burbacher Einsatzkräfte, wie man unter realen Bedingungen ein Hohlstrahlrohr richtig einsetzt, um die Flammen unter Kontrolle zu bekommen. Hierbei erfuhren die Teilnehmer nicht nur die enorme Hitze des Brandes, sie konnten auch selbst die Möglichkeiten des Hohlstrahlrohres ausprobieren und stellten überrascht fest, dass es aufgrund der Bauart und der Funktionsweise eines Hohlstrahlrohres möglich ist, mit Hilfe des erzeugten Wassernebels und den dadurch entstehenden Luftströmungen die Flamme unter Kontrolle zu bringen und sie sogar in der Richtung zu beeinflussen.
Nach Abschluss des Trainings zeigten sich alle Teilnehmer sehr zufrieden mit den gemachten Erfahrungen und den daraus gewonnenen Erkenntnissen, die sich zukünftig auch in der Arbeit der örtlichen Einheiten widerspiegeln werden.
Ermöglicht wurde das Einsatztraining durch die Initiative des Energieversorgers Westenergie, der schon seit geraumer Zeit Feuerwehren in seinem Versorgungsgebiet dabei unterstützt, derartige Fortbildungen durchzuführen.
Text: Lutz Schäfer, Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr Burbach
Fotos: Lutz Schäfer, Feuerwehr Wahlbach