(wS/red) Ferndorf 04.04.2024 | Festung Stählerwiese: Ferndorf bereit für nächsten Sieg im Heimspiel!
Übrigens, Coach Ceven Klatt setzt Rekorde:
Derzeit weist der TuS einen beeindruckenden Tordurchschnitt von 31,8 Toren pro Spiel auf. Um einen höheren Wert zu finden, muss man beinahe zehn Jahre zurückblicken – denn in der Saison 2014/2015 (3. Liga West) waren es sogar 33,0 Tore. Noch weiter zurück, in der Saison 2009/2010 (Regionalliga West) , erzielte das Team sogar einen Durchschnitt von 34,9 Toren. Interessanterweise war es eine Saison, in der ein gewisser Ceven Klatt am Kreis für Ferndorf spielte . Auffällig ist auch, dass immer dann, wenn Ferndorf zum Saisonende Tabellenführer war, der Aufstieg in die zweite Bundesliga gelang.
So, weiter nun zum „Tagesgeschäft“:
Die Reise in die Play-Offs geht weiter, und unbeirrt bleibt das Ziel, diese auch zu erreichen. Aber eigentlich ist es schon jetzt erreicht, nicht rechnerisch, aber zweifelt noch jemand daran? An einen solch massiven Leistungseinbruch glauben auch die größten Pessimisten nicht, und das tut hier im Siegerland auch absolut niemand. Übrigens, die letzte Niederlage des TuS Ferndorf in Meisterschaftsspielen liegt Saisonübergreifend gigantische 391 Tage zurück. Die ersten Zwei in der Tabelle spielen die Aufstiegsrunde, und das sind derzeit der TuS auf Platz 1 und die HSG Krefeld auf Platz 2. Zum Tabellendritten HSG Rodgau Nieder-Roden hat Ferndorf schon 11 Punkte Vorsprung, also alles im grünen Bereich. Der Tabellenzweite Krefeld darf sich keine großen Ausrutscher erlauben, denn nur 5 Punkte liegen Nieder-Roden hinter ihnen, und die haben noch 1 Spiel weniger als Krefeld.
Bei einem Sieg von ihnen würde der Vorsprung auf nur 3 Punkte schmelzen. Da geht es den Siegerländern besser, und so können sie dem Spiel am Samstag gegen die mHSG Friesenheim-Hochdorf eigentlich mit Gelassenheit entgegensehen. Mit der mHSG Friesenheim-Hochdorf aus der Vorderpfalz kommt die Zweitvertretung des Zweitligisten „Eulen Ludwigshafen“ in die Festung des TuS Ferndorf, nämlich die Festung Stählerwiese. Und gute Erinnerungen an den TuS Ferndorf dürften sie nicht haben, denn sie haben ihr Heimspiel gegen die Ferndorfer glanzlos mit 21:32 verloren. Und sie können für Samstag auch nicht auf Unterstützung durch die „Eulen“ rechnen, denn die haben zeitgleich ihr Auswärtsspiel beim TV-Hüttenberg.
Es ist also alles angerichtet für ein unkompliziertes Spiel des Tabellenersten gegen den Tabellenelften, der derzeit einen Punktestand von 16:30 aufweist. Auswärts haben sie auch ihre Schwierigkeiten, sie besiegten da nur Aldekerk und Dutenhofen mit jeweils einem Tor und haben am letzten Spieltag in Saarlouis mit 34:29 verloren. Und ein Kuriosum begleitet diese Süd-West-Staffel auch: Den Tabellenzehnten und den Tabellenletzten trennen gerade mal 2 Punkte. Enger kann es nicht mehr sein, diese Teams führen da eigentlich nur noch „Endspiele“ durch.
Wie bereitet sich Coach Ceven Klatt auf dieses Spiel vor, wie sieht es mit dem Kader aus, und wie schätzt er den Gegner ein?
Es kommt eine Pflichtaufgabe auf uns zu und ich erwarte von den Jungs, dass wir mit dem nötigen Respekt, aber auch mit dem erarbeiteten Selbstvertrauen am Samstag auftreten werden. Wir wollen auch einen deutlichen Sieg einfahren, denn das ist schon mein Anspruch, den ich an die Mannschaft habe. Ich habe mit den Jungs gesprochen und weiß deshalb auch, dass die Jungs selbst auch diesen Anspruch haben. Es darf keine zwei Meinungen darüber geben, wie dieses Spiel am Wochenende ausgehen wird. Friesenheim wird voll kämpfen, sie werden sich nicht aufgeben und sie haben sich auch noch nicht abgeschrieben. Sie wissen, dass sie um jeden Punkt kämpfen müssen, denn sie haben aktuell 16 Punkte und die derzeitigen Absteiger haben 14 Punkte, somit zählt für sie jeder Punkt.
Gästemannschaften sprechen meist von ihrem leichtesten Spiel und dass sie in Ferndorf nichts zu verlieren hätten. Das sind wir gewöhnt, das haben wir oft genug gehört, aber trotzdem fährt keine Mannschaft nach uns und sagt, die 2 Punkte geben wir euch einfach so.
Von einem Heimspiel erwarte ich auch, dass wir emotional auch über unserem Gegner sind. Wir wollen eine gute Abwehr spielen, wir wollen unser Tempo weiter forcieren und wir werden auch jetzt schon im Hinblick auf die Relegation ein, zwei Sachen neu testen und ausprobieren und das wird grad in den nächsten Spielen der Fall sein.
Wir wollen in anderen Variationen spielen und auftreten, man wird vielleicht andere Systeme sehen, wir wollen unser Spiel ganz einfach erweitern.
Ich denke, wir haben uns über die Saison eine sehr gute Basis geschaffen, wir haben uns Dinge erarbeitet, auf die wir uns verlassen können. Die Automatismen greifen und wir wollen jetzt den nächsten Schritt machen und neue Dinge noch dazu nehmen.
Vom Kader her sieht es gut aus, der Stand ist unverändert, Nikita Pliuto, Alex Reimann und Konstantin Kasch (Fußverletzung) fallen weiterhin auf unbestimmte Zeit aus. Konstantin wird noch einige Wochen, wenn nicht sogar Monate pausieren müssen. Wir wünschen allen eine schnelle Genesung.
Der TuS Ferndorf würde sich freuen, wenn Sie /Ihr kommen würdet, es gibt noch Online oder an der Abendkasse Tickets zu erwerben.
Bericht/Grafik: Peter Trojak
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