Die „Titelmaschine“ TuS Ferndorf reist zum Tabellendritten HSG Rodgau Nieder-Roden

(wS/Red) Rodgau/Ferndorf 03.05.2024 | Aufeinandertreffen zwischen TuS Ferndorf und den „Baggerseepiraten“.

Am kommenden Samstag, den 04. Mai, verspricht das Handballspiel zwischen dem TuS Ferndorf und der HSG Rodgau Nieder-Roden ein mit Spannung geladenes Aufeinandertreffen zu werden. Der TuS Ferndorf geht als unangefochtener Tabellenführer mit einem beeindruckenden Punktestand von 53:1 in dieses Duell und ist damit der klare Favorit.

Bereits im Hinspiel am 02. Dezember 2023 behielt der TuS Ferndorf die Oberhand und sicherte sich einen 31:25-Sieg gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden. Dieses Ergebnis unterstreicht die Stärke und Dominanz des Ferndorfer Teams. Als Teilnehmer der Playoffs, die über den Aufstieg in die 2. Bundesliga entscheiden, ist das große Ziel des TuS Ferndorf natürlich der Aufstieg, und die Mannschaft befindet sich auf einem vielversprechenden Weg dorthin.

Für die HSG Rodgau Nieder-Roden, die mit einem Punktestand von 38:16 solide in der Tabelle steht, ist dieses Spiel eine Gelegenheit, sich gegen den Favoriten zu behaupten und möglicherweise für eine Überraschung zu sorgen. In eigener Halle haben sie bereits bewiesen, dass sie ein ernstzunehmender Gegner sind und für starke Leistungen bekannt sind. Zudem wäre dem Tabellendritten die Teilnahme am DHB-Pokal gesichert und das ist jetzt natürlich ihr großes Ziel, denn der Rückstand auf Saarlouis beträgt gerade einmal 3 Punkte.

Das Spiel wird  viele Fans anlocken, insbesondere aus Ferndorf, da die Anreise mit nur etwa 1,5 Stunden relativ kurz ist. Die Gastgeber, bekannt als die „Baggerseepiraten“, freuen sich auf das Spiel und sehen darin eine Chance, sich gegen den ungeschlagenen Tabellenführer zu beweisen. Trainer Jan Redmann äußerte sich optimistisch und bezeichnete das Spiel als „Meisterprüfung“ für sein Team.

Obwohl Ferndorf in der vergangenen Saison in der Halle der HSG Rodgau Nieder-Roden eine Niederlage einstecken musste, ist das diesjährige Team unter der Leitung des neuen Trainers Ceven Klatt deutlich stärker und gefestigter. Ferndorf hat sich zu einem respektierten und gefürchteten Gegner entwickelt, der in der gesamten Liga Anerkennung findet.

Das bevorstehende Duell verspricht also nicht nur spannende Handball-Action, sondern auch die Möglichkeit, weiter unbesiegt zu bleiben.

Trainer Jan Redmann zur Begegnung mit dem Tabellenführer:

Machen wir uns nichts vor, wir treten als klarer Außenseiter an, Ferndorf hat bisher souverän agiert und sie werden auch keinen Gang zurückschalten, um sich für die Aufstiegsrunde zu schonen. Und so dürfen sich die Zuschauer auf einen hochklassigen Handballabend freuen, bei dem der feststehende Meister auf Herz und Nieren geprüft wird. „Es hat schon so was wie Tradition, dass der Meister gegen uns Punkte liegen lässt, das ist in den letzten 10 Jahren relativ häufig passiert“, weiß HSG-Pressesprecher Marzo zu berichten, der hinzufügt: „Eins ist klar, wir müssen einen absoluten Sahnetag erwischen…und Ferndorf am besten nur einen Saure-Sahne Tag“.

TuS-Trainer Ceven Klatt: Rodgau ist Tabellendritter und hat sich auch vorgenommen, sich direkt für den DHB-Pokal zu qualifizieren. Also ist das auch noch ein Saisonziel, das sie haben. Ferndorf hat letztes Jahr deutlich in Rodgau verloren. Sie haben eine sehr enge und unangenehme Halle. Sie haben ein sehr temperamentvolles Publikum, und es wird für uns ein Auswärtsspiel sein, das Spaß machen wird. Und ich denke, es wird noch einmal eine anspruchsvolle Aufgabe für die Jungs sein. Wir haben eine sehr gute Trainingswoche hinter uns. Wir haben auch gestern am „Tag der Arbeit“ am Vormittag 2,5 Stunden trainiert und dabei intensives Athletiktraining gehabt. Und unser Tempospiel noch einmal in Angriff genommen. Wir werden uns auch heute und morgen noch einmal mit Videostudium auf Nieder-Roden vorbereiten. Wir wissen um die Qualität und die Stärken der Mannschaft. Sie haben sehr gute Außen mit Filip Brühl und Nils Hassler. Die beiden haben im Spiel gegen uns allein 15 Tore gemacht. Wir haben 25 Tore zu Hause kassiert. Da wollen wir jetzt etwas besser oder anders verteidigen, sodass wir nicht zu viele Tore über Außen bekommen. Es ist mittlerweile auch kein Geheimnis mehr in der Liga, dass sie mit Simon Brand (RM) einen starken Mittelmann haben. Und mit Johannes von der Au (RM) und Henning Schopper (RM) wurfstarke Halbe haben, die wir in den Griff bekommen müssen. Wir haben auch den Kader bis auf die Langzeitverletzten komplett zur Verfügung. Es ist auch nicht vorgesehen, jemanden zu schonen. Also werden auch Gabriel da Rocha Viana und Paul Schikora dabei sein. Arvid Pötz und Linus Michel werde ich wahrscheinlich auch mitnehmen.

Roger Becker zu möglichen Fanbussen zu den Auswärtsspielen bei den Play-Offs

Fanbus/Busse werden auf jeden Fall kommen. Das ist in der Planung, wir wissen aber auch noch nicht, wohin wir zum ersten Auswärtsspiel fahren müssen. Wir haben auch bereits Anfragen diesbezüglich erhalten, und können sagen, „es wird auf jeden Fall etwas geben“. Zum ersten Spiel wird auf jeden Fall ein Fanbus fahren, es ist ja auch ein Feiertag (Fronleichnam). Von daher wird sich das ja auch lohnen, und wir wollen die Mannschaft ja so gut unterstützen, wie es geht.

Roger Becker zu Verabschiedungen von Spielern

Das ist noch nicht ganz offiziell, aber wir planen es NICHT VOR der Relegation. Also könnten es nur die beiden Heimspiele sein, die wir dann in der Relegation haben (könnten), wenn wir die erste Runde erfolgreich überstehen, was wir natürlich hoffen. Wir haben verschiedene Szenarien, um das möglichst verträglich für alle Seiten zu machen, weil wir auch hoffen, dass wir den Aufstieg schaffen. Aber da haben wir noch ein gehöriges Stück Arbeit vor uns.

Ceven Klatt: Theoretisch ist es aber auch möglich, dass ein Spieler erst zu Beginn der nächsten Saison verabschiedet wird, denn das hat es ja in der Vergangenheit auch schon gegeben.

Bericht/Grafik: Peter Trojak

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