Kreuztaler Bildungs- und Sportcampus erhält Auszeichnung vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekten NRW

(wS/kr) Kreuztal 04.06.2024 | Die Umgestaltung der Durchgangsfläche zwischen Kreuztaler Schulzentrum und Sporthallen hin zum Bildungs- und Sportcampus kommt nicht nur bei den Kreuztalerinnen und Kreuztalern gut an. Auch der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten NRW (bdla nw) hat das Kreuztaler Projekt gelobt und ihm eine Anerkennung im Rahmen der Verleihung des nrw.landschaftsarchitektur.preises 2024 ausgesprochen. Verliehen wurde der Preis an das beauftragte Bochumer Planungsbüros wbp Landschaftsarchitekten GmbH. Die Geschäftsführerin Christine Wolf nahm die Auszeichnung zusammen mit Kreuztals Stadtbaurätin Christina Eckstein, Johanna Müller aus dem städtischen Tiefbauamt und Bianca Schäfer aus dem städtischen Sachgebiet Stadtplanung jetzt bei der offiziellen Verleihung in Essen entgegen.

„Das Projekt ist beispielgebend für das Thema ‚Bauen im Bestand‘ und weist eine durchgängig wertige, aber unprätentiöse Gestaltung auf. Mit der Entwurfsidee wurde aus einem ehemaligen Durchgangsraum eine kommunikative Mitte zwischen Schulen und Sporthallen, eine Arena fasst einen zentralen Grünbereich, in dem ein ehemals verrohrter Bach wieder zur Geltung kommt“, heißt es in der Begründung. Der Bildungs- und Sportcampus wurde in der Zeit von Mitte 2021 bis Mitte 2022 neu modelliert, erhielt mit der großzügigen Stufenanlage einen zentralen Aufenthaltsbereich, der auch für Veranstaltungen geeignet ist, und erfuhr eine ökologische Aufwertung mit 24 neu gepflanzten Bäumen, 1.000 m² neue Pflanzfläche mit Sträuchern und Bodendeckern und einer Bachoffenlegung. Zudem wurde die bestehende Skateanlage erweitert und ein Calisthenics-Bereich im Übergangsbereich der Sporthalle zum Außenbereich für Freilufttraining errichtet. Bestandsangebote (z.B. ein Kleinspielfeld) wurde integriert und mit Spiel- und Aufenthaltsangeboten für alle Altersgruppen ergänzt.

Die Umgestaltung des Bildungs- und Sportcampus wurde im Rahmen des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt 2017 im Zusammenhang mit einer EFRE- Kofinanzierung auf Basis des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzeptes Kreuztal Mitte umgesetzt. Die Maßnahme kostete insgesamt rund 2,6 Millionen Euro; rund 1,9 Mio. Euro wurden durch Fördermittel von EU, Bund und Land getragen. „Wir freuen uns sehr über
die Anerkennung beim diesjährigen Landschaftsarchitekturpreis NRW für unser Projekt in Kreuztal. Gratulation an alle am Projekt Beteiligten und einen herzlichen Dank an die Kreuztaler Stadtverwaltung für das tolles Projekt“, sagte Christine Wolf, Geschäftsführerin des Bochumer Planungsbüros wbp Landschaftsarchitekten GmbH, kurz nach Entgegennahme der Auszeichnung. Sie betonte zudem die gute konstruktive Abstimmung in der Planungs- und Umsetzungsphase zwischen den Planungsbeteiligten, wie den Ausführungsfirmen „Straßen und Tiefbau“ aus Kirchhundem und „Niederstraßer Garten- Landschafts und Zaunbau“ aus Schmallenberg.

Der Sportcampus war eine von insgesamt 29 eingereichten Arbeiten, die von der Jury bewertet wurden und eines von insgesamt sieben Projekten, die einstimmig ausgezeichnet wurden. Allen ausgezeichneten Projekten ist gemein, dass sie Zukunftsthemen aufgreifen sowie innovative, eindrucksvolle und nachhaltige Landschaftserlebnisse schaffen. Drei der prämierten Projekte wurden mit dem nrw.landschaftsarchitektur.preis 2024 ausgezeichnet, zwei Projekte erhielten eine Anerkennung – darunter auch der Sportcampus – und wiederum zwei Projekten wurde der Zukunftspreis übergeben.

Alle Infos zum nrw.landschaftsarchitektur.preis 2024 und den prämierten Projekten sind auf der Internetseite Broschüre NRW-Landschaftsarchitekturpreis 2024 (baukultur.nrw) in einer Broschüre zu finden, die man herunterladen oder als Printversion bestellen kann.

Christine Wolf (wbp), Johanna Müller (Tiefbau Stadt Kreuztal), Bianca Schäfer (Stadtplanung Stadt Kreuztal) und Kreuztals Stadtbaurätin Christina Eckstein (v.l.) freuten sich gemeinsam über die Auszeichnung für die Umgestaltung des Bildungs- und Sportcampus in der Kreuztaler Innenstadt. (Foto: Jutta Sankowski)

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