(wS/shg) Siegen 17.11.2024 | Am Samstag, den 23. November 2024, veranstaltet die Selbsthilfegruppe Adipositas (SHG) Siegen bereits zum siebten Mal ihren Adipositas-Tag im Evangelischen Gemeindehaus Kaan-Marienborn. Ab 10 Uhr sind alle Interessierten, Angehörige und Freunde von Betroffenen eingeladen, sich über das Thema Adipositas und Möglichkeiten zur Gewichtsreduktion zu informieren.
In Vorträgen werden renommierte Experten wie Professor Dr. med. Karl-Peter Rheinwalt, Chefarzt für Chirurgie, Visceralchirurgie und Ernährungsmedizin am St. Franziskus-Hospital Köln-Ehrenfeld, sowie Dr. med. Alexander Stoff, Chefarzt des Departments für Plastische Chirurgie der Schön Klinik Düsseldorf, tiefgehende Einblicke in die medizinischen Aspekte der Adipositas-Behandlung geben.
Die Problematik der Fettleibigkeit hat durch die Pandemie zugenommen, was zu einer steigenden Zahl an Betroffenen führt. Ein wesentlicher Bestandteil der Veranstaltung wird das Thema Gewichtsreduktion durch chirurgische Eingriffe sein, insbesondere durch Magen-Operationen. Hierbei wird unter anderem erörtert, welche Voraussetzungen für eine Kostenzusage von Krankenkassen erforderlich sind – etwa der Body-Mass-Index (BMI) sowie bestehende Begleiterkrankungen.
Für eine Magen-Operation ist zudem der Nachweis eines MultiModalenKonzepts (MMK) notwendig, das aus den drei Säulen Sport, Ernährung und Psychologie besteht. Die genaue Vorgehensweise und wichtige Informationen dazu werden an diesem Tag intensiv besprochen.
Ein Highlight der Veranstaltung ist die Teilnahme des Kreisklinikums Siegen, das kürzlich als Adipositas-Zentrum zertifiziert wurde. Mit einem Team von Fachleuten wird das Kreisklinikum vor Ort sein, um offene Fragen zu beantworten und aktuelle Entwicklungen im Bereich der Adipositas-Behandlung vorzustellen.
„Durch die Zertifizierung des Kreisklinikums und die steigende Nachfrage sind wir froh, unseren Besuchern ein so umfangreiches Informationsangebot bieten zu können“, erklärt Sandra Graf-Steinbrück, Sprecherin der SHG Adipositas Siegen. Die Veranstaltung wird von den Krankenkassen durch die Selbsthilfeförderung unterstützt, was die Durchführung dieser großen Informationsveranstaltung erst möglich macht.
Erwartet werden rund 150 Besucher, darunter auch regionale Hausärzte, die sich speziell zu diesem Thema weiterbilden möchten. Die Veranstaltung ist kostenlos und bietet eine wertvolle Gelegenheit für Betroffene, sich über Behandlungsmöglichkeiten und Unterstützung durch Fachleute zu informieren.
Nähere Informationen sind unter den Telefonnummern 0271-23 57 29 35 oder 0163-842 42 30 bei Sandra Graf-Steinbrück erhältlich.