(wS/hgm) Hilchenbach 18.05.2025 | Vollbesetzt war am vergangenen Sonntag (11. Mai) die Ev. Kirche in Hilchenbach- Müsen. Eigentlich hatte dieses Konzert – veranstaltet vom Akkordeon-Orchester Ferndorftal-Wilden unter dem Dirigat von Jutta Heinrich-Reichel – schon vor ein paar Wochen stattfinden sollen, doch da viele der Mitwirkenden an Gruppe erkrankt waren, musste abgesagt werden. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und so ging es diesmal voll zu Sache. Mit modernen, fetzigen Melodien – kein Instrument zeigt sich so vielseitig wie das Akkordeon.
Zu den vielen Zuhörern und Freunden, die gekommen waren, zählte auch Kyrillos Kaiogliidis, Bürgermeister von Hilchenbach.
Mit der Komposition „Yellow Mountains“, das einst Jacob de Haan komponierte. Die Farben, die Gerüche, die Ruhe und die Natur inspirierten ihn, und er schrieb so spontan diese lyrische Komposition, die vom Orchester in brillanter Registrierung und warmen Klangfarben umgesetzt wurde. Gleich im Anschluss an diese erste Kostprobe stimmten die Akkordeonisten, bei denen es sich ausnahmslos um versierte Könner handelt, das Musikstück „Armonie“ an.
Armonie – im Zusammenhang mit Akkordeon – bezieht sich auf die harmonische Struktur der Musik, die mit dem Instrument erzeugt wird. Harmonien sind die gleichzeitige Kombination von Tönen, die einenAkkord bilden. Akkorde sind wichtige Elemente in der Musik, welche die Basis für Melodien und Arrangements bilden.
Beim dritten Stück „Game of Thrones“ kam die Kraft eines Akkordeon-Orchesters voll zum Tragen. Die Musik für die Fantasy-Fernsehserie Game of Thrones wurde von Ramin Djawadi komponiert. Die Musik ist überwiegend instrumental und zeichnet sich durch verschwenderische Klangfülle aus. Dieses Werk wurde übrigens von der Dirigentin Jutta Heinrich-Reichel arrangiert und kam voller Verve zum Vortrag.
Später gab e s „Die glorreichen7“ zu hören, eine Komposition, die von Martin Hommerich arrangiert wurde. Hommerich war über längere Zeit Dirigent des Akkordeonclub Wilden, der sich schon lange dem Akkordeon-Orchester Ferndorftal anschlossen hat, woraus auch der Name „Ferndorftal-Wilden“ hervorgegangen ist. Der Diplom-Ingenieur betreibt in Wilnsdorf-Wilden einen Akkordeon-Service.
Zum Stück selbst: Die glorreichen Sieben (Originaltitel: „The Magnificent 7“ ist ein US-amerikanischer Western von Antoine Fuqua aus dem Jahr 2016. Es handelt sich um eine Neuverfilmung des 1960 erschienenen gleichnamigen Klassikers von John Sturges, der eine homogene Klangstruktur aufweist und vom Orchester auch entsprechend gespielt wurde.
Weitere Titel des Orchesters waren u. a. „Pasadena“, „A new Beginning“, „Dancing Queen” und „Don’t stop me now” – Ein 1978 aus dem Album Jazz veröffentlichtes Lied der britischen Rockband Queen.
Modern und rhythmisch gespielt – weit entfernt von Schifferklavier-Musik, die diesem Instrument nur zu gerne zugeschrieben wird. Übrigens ein weiteres Stück, das von Jutta Heinrich Reichel geschickt arrangiert wurde. Der Beifall aus dem Publikum für die insgesamt 15 vorgetragenen Stücke fiel auch entsprechend kräftig aus!
Doch auch die Liebhaber mehr volkstümlicher Musik hatte man nicht vergessen. Und so wurde in vollen, warmen Klangfarben die Weisen „Böhmischer Traum“ sowie „Marche triomphale“ als Zugaben präsentiert. Und hätten danach die Musikanten nicht rasch abgebaut und eingepackt, wäre das Publikum noch sitzengeblieben und gar nicht nach Hause gegangen!
Bericht & Fotos: Hans-Gerhard Maiwald
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