(wS/cdu) Siegen 13.05.2025 | „Politik ist ein Mannschaftsspiel,“ ruft CDU-Kreisvorsitzender Benedikt Büdenbender den zahlreich erschienenen Parteimitgliedern in der Weißtalhalle zu. „Heute gilt es die überzeugende Mannschaft aufzustellen.“ Für die Nominierung der CDU-Kandidatinnen und Kandidaten des zukünftigen Kreistages traf sich der CDU- Kreisverband. Büdenbender formulierte das angestrebte Ziel: „Susanne Otto soll die Landrätin von Siegen-Wittgenstein und die CDU stärkste Fraktion werden.“
Dafür präsentiert die Union eine breit aufgestellte Formation: Zehn Frauen und 17 Männer kandidieren in den 27 Wahlkreisen, in denen die Kreistagsmitglieder gewählt werden. Das Durchschnittsalter liegt bei 48,7 Jahren.
Die Reserveliste führen CDU-Fraktionsvorsitzender Hermann-Josef Droege (Wilnsdorf), Vize-Landrätin Ulla Belz (Bad Berleburg) und Alexander Held (Freudenberg) an. Für alle Wahlbezirke wurden ebenfalls Ersatzkandidaturen bestimmt.
Hermann-Josef Droege zog eine Bilanz der Müller-Jahre als Landrat. Sein Fazit: „Die Zeit ist reif für einen Wechsel, es ist Zeit für Susanne Otto!“ Die CDU-Kreistagsfraktion wolle aktiv und kreativ die Zukunft gestalten.
Was die Kreisfinanzen angehe, hätten die fünf Fraktionen der bürgerlichen Mitte für die Städte und Kommunen deutliche Kreisumlagen-Einsparungen erreicht und ein effektives Kostencontrolling durchgesetzt. Droege plädierte für einen Masterplan Regenerative Energie, zudem bedürfe es eines Kita-Konzeptes, auf dass sich alle wirklich verlassen könnten. Die zukünftige Arbeitswelt müsse in den Blick genommen werden und daraus Rückschlüsse auch für die Berufskollegs gezogen werden.
Viel Beifall begleitete die Landrats-Kandidatin Susanne Otto bei ihren Ausführungen:
„Politik muss sich ganz deutlich um die alltäglichen Themen kümmern.“ Dazu gehöre in der Tat die zuverlässige Kita-Platz-Versorgung, Jugendliche brauchten Perspektiven und ältere Menschen müssten in Würde und gut versorgt alt werden können. Die Wirtschaft brauche Rahmenbedingungen, um zu ihrer alten Stärke zurückzufinden.
Als Landrätin sei ihr der Austausch mit den Fraktionen anderer Parteien ebenfalls wichtig. „In einer Zeit, in der politische Lager oft verhärtet erscheinen, möchte ich als Landrätin Brücken bauen und Gemeinsamkeiten betonen – da, wo sie möglich sind.“
Es gehe um eine starke Demokratie vor Ort und um eine lebenswerte Zukunft unserer Region.
Susanne Ottos Schlussappell: „Lassen wir uns den herausfordernden Wahlkampf positiv gestalten – mit Ideen, mit Leidenschaft, mit klarer Haltung. Lassen Sie uns zeigen: Politik kann nahbar sein. So können wir politischen Extremen das Wasser abgraben. Und: Wir haben nicht nur gute Argumente – wir haben auch gute Leute. Das sieht man heute hier ganz deutlich.“
Zwischen den einzelnen Wahlgängen nutze Benedikt Büdenbender die Zeit, um über den „aufregenden Kanzler-Wahltag“ in Berlin zu berichten. „Es war spannender als erwartet. Aber jetzt haben wir Stabilität und die neue Regierung kann arbeiten.“
Foto: CDU