Mit Addi an der Leine: So stellt sich Siegens neuer Förster Marcus Teuber persönlich vor

(wS/si) Siegen 13.05.2025 | Marcus Teuber – ein neuer Förster im Siegener Stadtwald!

Wer Marcus Teuber treffen will, trifft zuerst… Addi! Der Westfalenterrier, seines Zeichens furchtloser Schwarzwildjäger (Spezialität: Drückjagd), ist des neuen Stadtförsters treuer Begleiter – und mit einer schier unerschöpflichen Begeisterung für neue menschliche Bekanntschaften ausgestattet, was er auch unmissverständlich zum Ausdruck bringt. Der perfekte „Eisbrecher“ jeder Begegnung – und von diesen hat Marcus Teuber nach nur wenigen Wochen im Amt etliche absolviert. Seine Strategie: Statt zum Hörer zu greifen oder E-Mails zu schreiben, um sich bei den Kolleginnen und Kollegen im Rathaus vorzustellen, schnappt er sich die Leine (und Addi) und kommt einfach mal vorbei, zum ersten Kennenlernen und Erzählen.

Auf diese Weise erfährt man dann beispielsweise, dass Marcus Teuber mit 51 Jahren gerade die „Big 5“ gerissen hat, gebürtiger Siegener ist und sein Abitur am damaligen Gymnasium Rosterberg bestand. Dann der Zivildienst im Jugendwaldheim Gillerberg, was prägend gewesen sein muss, denn es folgte die anschließende Ausbildung zum Forstwirt im damaligen Forstamt Siegen-Süd und die Selbstständigkeit im Forstamt Hilchenbach.

Marcus Teuber wollte jedoch mehr – „mehr lernen“ (Studium der Forstwirtschaft in Göttingen an der dortigen FH) und – „mehr machen“: Anwärterdienst bei der Landesforstverwaltung NRW.
Dies befähigte ihn zur Leitung des Forstbetriebsbezirks Borgholzhausen / Bielefeld (ab 2000) und anschließend – für viele Jahre (2002-2025) – zur Leitung des Forstbetriebsbezirks Lüdenscheid im Forstamt Märkisches Sauerland beim Landesbetrieb Wald und Holz NRW, bevor er im März dem Ruf seiner Geburtsstadt folgte, um in Siegen die Leitung des Stadtforstes zu übernehmen. Als Stadtförster ist Marcus Teuber zudem innerhalb der Grünflächenabteilung auch Leiter der Arbeitsgruppe „Forst“.

Soviel zu den nüchternen Fakten. Bleibt die Frage: Was motiviert ihn, zurückzukehren, sich zunächst mal zu verkleinern – das Lüdenscheider Revier ist mit 3800 Hektar Privatwald deutlich größer als das in Siegen? Wobei: Viele Herausforderungen waren und sind hüben wie drüben gleich, Stichwort Kyrill und weitere schwere Stürme, Extremwetterlagen, Borkenkäfer – das Arbeiten im und für den Wald unterscheidet sich deutlich von früheren Zeiten, ist ein komplexes Zusammenspiel von vielen Faktoren und auch Akteuren geworden.

So wird nach Einschätzung des neuen Stadtförsters die klimastabile Wiederbewaldung der Kalamitätsflächen nach dem Ausfall der Fichte einen weiteren, wesentlichen Arbeitsschwerpunkt in den kommenden Jahren darstellen.
„Förster in meiner Geburtsstadt zu sein“, nennt Marcus Teuber einen wesentlichen Beweggrund für den Wechsel nach Siegen. Es geht ihm außerdem darum, einen Beitrag dazu zu leisten, dass Siegen den Ansprüchen, die an die „grünste Großstadt Deutschlands“ gestellt werden, nicht nur im Bereich der Grünanlagen (allen voran die vielgelobte Parkanlage des Oberen Schlosses), sondern auch in Bezug auf die städtischen Wälder gerecht wird. Und, ganz wichtig: nicht nur den Status quo betrachten, sondern auf die Zukunft schauen undentsprechend handeln.

„Das eine ist der Erholungswald für die Bürgerinnen und Bürger, das andere die naturnahe Entwicklung und Pflege, sowie der Erhalt eines vitalen Kommunalwaldes“, benennt der neue Stadtförster Ziel und berufliche Herausforderung der kommenden Jahre in Siegen. Das bedeute auch, dass ein kooperatives, lösungsorientiertes Zusammenarbeiten mit unterschiedlichsten Interessensgruppen im Vordergrund stehen müsse.
Überhaupt: Waldbesucher, Jäger, Freizeitnutzer, Sägewerker bis hin zu angrenzenden Waldgenossen und Brennholzselbstwerbern, wie auch die Kollegen von Wald und Holz, sollen in ihm einen Ansprechpartner für die Belange rund um den städtischen Wald finden, so die Vorstellung von Marcus Teuber. Geübt im Umgang mit so vielen unterschiedlichen Akteuren ist er jedenfalls, verteilten sich die besagten 3800 Hektar Privatwald in Lüdenscheid doch auf 135 einzelne Waldbesitzer!

Mit diesem Erfahrungsschatz im Rücken, nimmt man es Marcus Teuber jedenfalls sofort ab, wenn er zum Schluss des Gesprächs, bevor Addi dann doch allmählich zum Aufbruch drängt, sagt: „Ich freue mich auf gemeinsame Erlebnisse in und um den Stadtwald Siegen!“.

Ein ebenso eingespieltes wie untrennbares Team bilden Siegens neuer Stadtförster Marcus Teuber und sein Westfalenterrier Addi.
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