Wann kommt endlich der Regen? Hoffnungsschimmer zum Monatsende

(wS/wo) Kreis Siegen-Wittgenstein 16.05.2025 | Ob Hobbygärtner oder Landwirte – alle warten auf Regen. Der Frühling 2025 verläuft bislang extrem trocken und nähert sich regional sogar einem neuen Negativrekord. Seit Anfang März fehlen im bundesweiten Durchschnitt rund 100 Liter Regen pro Quadratmeter – eine erhebliche Abweichung vom langjährigen Mittel.

In nahezu allen Regionen Deutschlands herrscht Wassermangel, vielerorts wurde seit Wochen kein nennenswerter Regen mehr registriert. Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline, erklärt:„Der Frühling 2025 ist bislang deutlich unter dem Soll. Ein blockierendes Hochdruckgebiet namens TABEA sorgt seit Wochen für sonniges, trockenes Wetter – Regen hat kaum eine Chance.“

Erste Schauer – aber noch keine flächendeckende Entspannung

Zwar gibt es im Osten in den kommenden Tagen örtlich immer wieder Schauer, doch die Westhälfte Deutschlands bleibt meist trocken. Eine flächendeckende Entlastung ist damit vorerst nicht in Sicht.

Wetterumstellung Ende Mai möglich

Doch es gibt Hoffnung: „Richtung Ende Mai tut sich auf jeden Fall etwas. Das mächtige Hochdruckgebiet TABEA weicht Tiefdruckgebieten, die auch Regen im Gepäck haben. Es ist nur noch nicht sicher, wo und wie viel davon runterkommt“, so Niklas Weise weiter.

Laut aktuellen Wettermodellen könnte sich das Wettergeschehen allmählich umstellen – doch noch bestehen Unsicherheiten. Einige Modelle lassen das Hoch noch länger über Mitteleuropa verweilen. Ein flächendeckender Wetterumschwung ist möglich, aber keinesfalls garantiert. Das Übergreifen der Tiefs könnte auch nur zögerlich verlaufen.

Nordhälfte Deutschlands am stärksten von Trockenheit betroffen

Die anhaltende Trockenheit trifft vor allem den Norden und Nordosten Deutschlands. In Teilen Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs fielen im gesamten Frühling stellenweise nur rund 15 Liter Regen pro Quadratmeter – ein Bruchteil der sonst üblichen Mengen. Die Böden sind dort mittlerweile bis in 50 Zentimeter Tiefe vollständig ausgetrocknet.

Auch in weiteren Regionen, etwa von der Nordseeküste über Bremen bis ins Münsterland sowie von Rheinland-Pfalz bis ins nördliche Bayern, wurde nur sehr wenig Niederschlag verzeichnet. Die Folgen: Ein zunehmendes Wasserdefizit in der oberen Bodenschicht und ein steigendes Risiko für Vegetationsschäden, besonders bei Jungpflanzen.

„Selbst bei normalem Verlauf der kommenden Wochen lässt sich das Niederschlagsdefizit bis zum Sommer kaum noch vollständig ausgleichen“, sagt Niklas Weise. Eine Umstellung der Wetterlage mit ergiebigen Regenfällen wäre notwendig, um die Trockenheit zumindest teilweise abzumildern und mögliche Folgeschäden in den heißen Sommermonaten zu begrenzen.

Ob Hobbygärtner oder Landwirte – alle warten auf Regen. Der Frühling 2025 verläuft bislang extrem trocken und nähert sich regional sogar einem neuen Negativrekord. Doch es gibt Hoffnung: Das mächtige Hochdruckgebiet TABEA weicht Tiefdruckgebieten, die auch Regen im Gepäck haben. Quelle: Shutterstock

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