(wS/mg) Niederschelderhütte 25. Juli 2025 – Am späten Donnerstagabend kam es in Niederschelderhütte zu einem Verkehrsunfall, der nicht nur mit Blechschäden endete, sondern auch eine Reihe möglicher Straftaten ans Licht brachte. Gegen 22:00 Uhr stießen ein Wohnmobil und ein Rollerfahrer im Kreuzungsbereich Kölner Straße / Adolfstraße zusammen.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Fahrer des Wohnmobils aus Richtung Mudersbach kommend unterwegs und wollte nach links in die Adolfstraße abbiegen. Zeitgleich näherte sich aus entgegengesetzter Richtung ein Rollerfahrer. Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß, bei dem der Rollerfahrer zu Fall kam. Glücklicherweise blieb er unverletzt.
Zeugen zufolge hatte der Wohnmobilfahrer zwar keine Vorfahrt, befand sich jedoch bereits weit fortgeschritten im Abbiegevorgang, als der Rollerfahrer offenbar noch versuchte, vor dem abbiegenden Fahrzeug durchzufahren.
Ermittlungen offenbaren weitere Delikte
Im Zuge der Unfallaufnahme entdeckten die Polizeibeamten jedoch schwerwiegende Unregelmäßigkeiten rund um den Roller und dessen Fahrer. Ersten Ermittlungen zufolge war dieser nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Zudem besteht der Verdacht auf Urkundenfälschung sowie einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, das angebrachte Kennzeichen stammte aus dem Jahr 2004 und war somit seit 21 Jahren abgelaufen. Die Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) des Rollers war entfernt worden – ein möglicher Hinweis auf einen Diebstahl.
Darüber hinaus ergaben sich vor Ort erste Hinweise auf eine mögliche Fahruntüchtigkeit des Rollerfahrers. Entsprechende Tests und Untersuchungen wurden eingeleitet.
Fazit des Unfalls: Während der Wohnmobilfahrer mit dem Schrecken davonkam, sieht sich der Rollerfahrer mit einem ganzen Katalog möglicher Anzeigen konfrontiert. Die Polizei prüft derzeit alle Hinweise.
Fotos: wirSiegen.de
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