(wS/tks) Bad Laasphe 15.08.2025 | Das Pilzkundemuseum in Bad Laasphe präsentiert stolz über 900 Pilzarten, die den Besucherinnen und Besuchern als gefriergetrocknete Exponate gezeigt werden.
Bisher wurden Frischpilze in einer Gefriertruhe unter Zugabe von Kieselgel – einem stark wasseranziehenden Trocknungsmittel – entwässert. Dieses Verfahren war jedoch äußerst zeitaufwendig: Ein Steinpilz benötigte beispielsweise rund drei Jahre, bis er vollständig getrocknet war.
Mit einer modernen Gefriertrocknungsanlage kann der Prozess nun erheblich beschleunigt werden. Dabei wird das in den Pilzen gefrorene Wasser unter hohem Druck direkt in den gasförmigen Zustand überführt und entfernt – so sind die Pilze innerhalb weniger Tage konserviert.
Museumsleiter Volker Walther war überglücklich, als ihm Mirjana Methfessel kürzlich eine solche Anlage zu einem besonders günstigen Preis anbot. Normalerweise sind diese Geräte sehr kostspielig und lagen bisher außerhalb des Budgets des Museums.
Seit dem umfassenden Umbau des Pilzkundemuseums vor sieben Jahren bietet die neue Technik nun die Möglichkeit, beschädigte Exponate schneller zu ersetzen und die Sammlung leichter um neue Arten zu erweitern. Der bisherige Trocknungsprozess mit Kieselgel war nicht nur langwierig, sondern lieferte auch nicht immer perfekte Ergebnisse.
Jetzt fehlt nur noch ein pilzreiches Jahr – dann könnten schon bald neue Arten ihren Platz in den Vitrinen des Museums finden.

Foto: Tourismus, Kur und Stadtentwicklung Bad Laasphe GmbH
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