Musikalischer Mix aus Rap, Gospel und Pop

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(wS/hgm) Kreuztal 13.11.2025 | Träume sind stärker. Doch stimmt das wirklich? Wer am vergangenen Sonntagnachmittag das gemeinsame Konzert des Gemischten Chores „Notencocktail“ Eichen-Bockenbach) sowie des Kinder- und Jugendchores „Bumerang“ der ev.-ref. Kirchengemeinde Krombach in der vollbesetzten Ev. Kirche in Eichen-Bockenbach besuchte, konnte diesen Eindruck durchaus gewinnen.

Die Chorleiterin von „Notencocktail“ ist Anush Mkrtchyan, diplomierte Konzertsängerin und Sopranistin aus Armenien, die hierzulande einige Chöre leitet. Das Dirigat des Kinder- und Jugendchores „Bumerang“ hingegen führt Babsi Hoffmann, die ebenfalls eine versierte Musikerin ist. Ein Bumerang ist ein Wurfgerät, das unter bestimmten Voraussetzungen zum Werfer zurückkehrt. Das Gleiche gilt für diesen jungen Chor: Was er gesangstechnisch „herauswirft“, kehrt zu ihm in voller Form zurück.

„Träume sind stärker“ lautete dann auch der erste Titel des Konzertes, den beide Klangkörper mit Begleitung des Pianisten Christian Seiffarth gemeinsam zum Vortrag brachten. Mit durchaus sakralem Charakter, der sich wie ein roter Faden auch durch die weiteren Darbietungen des gesamten Konzertes zog.

Und ja: Gesang und Musik verleiten zum Träumen, was einfach abschalten lässt von der Hektik des Alltages.
„Bumerang“ sowie „Bongodisco“ (mit Playback) waren danach zwei weitere Titel des Kinder- und Jugendchores, die mit reichlich Verve und viel Begeisterung zu Gehör gebracht worden. Aufeinander hören, sich einfühlen in den Gesamtklang und so ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln, ist das Ziel dieses jungen Ensembles. Dabei stehen moderne, kirchliche Lieder im Vordergrund; Rap, Gospel, Pop mit rockigen Akzenten aber auch Balladen gehören mit zum Repertoire.
Danach waren „die Großen“ an der Reihe, nämlich das gemischte Chor- Ensemble „Notencocktail“. Wie der Name schon aussagt, bietet dieser Chor dem Publikum einen Mix aus musikalischen Zutaten, einen „Cocktail“ eben aus Klassik, Volkslied, Gospel, Schlager und Popsong. Unter dem Dirigat von Anush Mkrtchyan, ausgebildeter Opern- und Konzertsängerin, brachte der Chor zunächst „Vater Unser“ und „Schutzengel zu Gehör (Pianist: Christian Seiffarth Mkrtchyan nahm übrigens mehrere Chöre unter ihre Fittiche und verstand es mit viel Charme und Temperament, sie aus einem gewissen Dornröschenschlaf zu holen und ihnen neues Leben einzuhauchen. Dazu muss man mal eine ihrer Chorproben selbst miterlebt haben.

Schlag auf Schlag ging es weiter im Programm: U. a. „Chöre von Mark Forster“ (Bumerang), „So soll es bleiben“ (Notencocktail), „Puff the magic Dragon“ (Günter, Bumerang), „The Winner takes is all“ (Notencocktail) und last notb least „We are the World“ (Wir sind die Welt), als gemeinsamer Vortrag von Notencocktail und Bumerang. Insgesamt 15 Titel, die beide Formation zum Vortrag brachten und alle mit viel Beifall bedacht worden. Bunte Farbtupfer in der gegenwärtig tristen Novemberzeit, verbunden mit einer gewissen Herzenswärme. Und nein, Musik und Gesang sind keineswegs „gestorben“, wie es nach Ende der Corona-Zeit nämlich prophezeit wurde. Es finden inzwischen wesentlich mehr Konzerte als noch vor dieser Zeit statt. Musik und Gesang, bleiben halt ein Leben lang. Das stark besuchte Konzert war nur eines der vielen Beweise dafür!


Text und Fotos: Hans-Gerhard Maiwald

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