Vereine in Südwestfalen mit dem EIVER-Preis für Ehrenamt ausgezeichnet

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(wS/vob) Kreuztal 14.11.2025 | Um das vielfältige ehrenamtliche Engagement in Südwestfalen zu würdigen, hat die Volksbank am Montag zum fünften Mal den Preis für Ehrenamt, Ideen, Verantwortung und Engagement – kurz EIVER – ausgelobt. Insgesamt wurden 30.000 Euro Preisgelder an die Gewinnerinnen und Gewinner vergeben. Sechs Vereine und Institutionen aus dem Geschäftsgebiet konnten die Jury mit ihrem Einsatz für die Gesellschaft überzeugen. Die Vorstände der Volksbank, Roland Krebs und Jens Brinkmann, überreichten die Auszeichnungen bei der Siegerehrung in Kreuztal.

In diesem Jahr gingen über 60 Bewerbungen bei der Volksbank ein. Eine neunköpfige Jury, bestehend aus Mitgliedern des Regional- und Jugendbeirats sowie Marie Ting von der Südwestfalen Agentur, bewertete die vielfältigen Ideen der gemeinnützigen Vereine und Institutionen. Bereits seit 2017 investiert die Volksbank auf diese Weise in die soziale Nachhaltigkeit der Region.

„Jedes Mal zeigt sich aufs Neue, wie ideenreich das Ehrenamt in Südwestfalen ist und wie sehr sich die Menschen füreinander einsetzen“, betonte Oliver Thiele, Ansprechpartner für den EIVER-Preis. Die Preisverleihung fand am Montagabend in der weißen Villa in Kreuztal statt. Sechs Vereine schafften es auf die Siegerplätze. Die Volksbank begrüßte neben der Jury auch Vertreterinnen und Vertreter der Vereine und Institutionen sowie die Schirmherren. Wie bereits in den Vorjahren stand der EIVER-Preis unter der Schirmherrschaft der Landräte des Märkischen Kreises und des Kreises Siegen-Wittgenstein. Anwesend waren Landrat Andreas Müller sowie André Feuerstein als Vertreter des Märkischen Kreises.

Gesellschaftliche Verantwortung und Solidarität gehören zu den Grundwerten der Volksbank. Entsprechend sei der EIVER-Preis ein Herzensprojekt, um die Gemeinschaft zu stärken. Vorstandssprecher Roland Krebs erklärte:

„Der heutige Abend feiert das Ehrenamt und würdigt diejenigen, die Südwestfalen durch ihr Engagement bereichern. Die Jury hatte es nicht leicht, denn alle eingereichten Projekte zeugen von bemerkenswertem Einsatz – sei es für Dorfgemeinschaften, die Nachwuchsförderung oder für Menschen, die durch schwere Lebenssituationen begleitet werden. Ein großes Dankeschön an alle, die sich beworben haben.“ Weiter sagte Krebs: „Wir wollen ein Zeichen setzen: Statt uns von Unzufriedenheit leiten zu lassen, möchten wir die Menschen feiern, die mit Herzblut unsere Gemeinschaft stärken. Ihr Einsatz verdient Anerkennung und gehört ins Rampenlicht.“


Preisträgerinnen und Preisträger

1. Platz: TV Jahn Plettenberg 1887 e.V. (10.000 Euro)
Das Siegerprojekt „Alle Wege führen nach … oben“ überzeugte mit einer integrativen Sportgruppe, die Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen die gleichberechtigte Teilnahme am Sport ermöglicht. Damit werden Selbstvertrauen und Gemeinschaft gefördert. Das Preisgeld unterstützt unter anderem weitere Kletterparkbesuche, die Anschaffung von Equipment und die qualifizierte Betreuung.

2. Preis: Förderverein Schmiedemuseum Bremecke e.V. (7.500 Euro)
Der Verein möchte den historischen „Bremecker Hammer“ aus dem 18. Jahrhundert als Industriemuseum wiederbeleben. Das Projekt vermittelt Handwerks- und Heimatgeschichte und verfolgt ein nachhaltiges Nutzungskonzept, das auch Kooperationen mit dem Naturschutzzentrum im Oelken umfasst.

3. Preis: Ambulante ökumenische Hospizhilfe Siegen e.V. (5.000 Euro)
Die Hospizhilfe Siegen reichte die Idee einer Trauerkombüse unter dem Titel „Lass’ dir das Leben wieder schmecken“ ein. Das zehnwöchige Angebot richtet sich an Männer, die einen Verlust erlitten haben, und verbindet gemeinsames Kochen mit Gesprächsmöglichkeiten und psychosozialer Begleitung.

4. Preis: Schwarze Schafe Dielfen im Heimatverein Oberdielfen e.V. (2.500 Euro)
Mit dem Projekt „Ein (Rast) Platz für ALLE“ schafft der Verein einen offenen Treffpunkt im Wilnsdorfer Wald. Der Ort dient Gemeinschaftsaktivitäten unterschiedlichster Gruppen, darunter auch der Klima-Kita. Das Preisgeld soll in eine Raststation, nachhaltige Stromversorgung und weitere Maßnahmen fließen.

4. Preis: Netzwerk Hospizarbeit Plettenberg e.V. (2.500 Euro)
Das Netzwerk begleitet schwerkranke und sterbende Menschen im häuslichen Umfeld. Die ambulante Hospizarbeit lindert Einsamkeit, entlastet Angehörige und schenkt Nähe – in Zusammenarbeit mit Fachpersonal und Diensten der Region.

4. Preis: Spielmannszug St. Josef Dreis-Tiefenbach (2.500 Euro)
Der „Mini-Juppeclub“, gegründet 2023, soll junge Menschen für die musikalische Tradition der Region begeistern. 29 Kinder und Jugendliche musizieren bereits gemeinsam. Das Preisgeld soll Kosten für Instrumente und Noten abfedern und so allen eine Teilnahme ermöglichen.


Jury

  • Christa Dickel
  • Timo Dornseifer
  • Nicol Homuth
  • Jonas Korbel
  • Elisabeth Minner
  • Wolfgang Narjes
  • Marie Ting
  • Helmar Roder
  • Dr. Elmar Winkel

Inhalt des Wettbewerbs

Der EIVER-Preis würdigt Projekte gemeinnütziger Vereine und Institutionen in folgenden Kategorien:

Menschlichkeit zeigen: Demokratie, Menschenrechte, Partizipation, Gleichstellung, Engagementförderung, Beteiligungskultur

Perspektive bieten: Integration, Bildung, Qualifikation, Wissenstransfer, Ehrenamtsförderung, Leistungsmotivation, Sport

Zukunft gestalten: Klima-, Natur- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Denkmal- und Brauchtumspflege, Wissenschaft, Forschung, Gesundheit, Prävention, Feuer-, Katastrophen- und Zivilschutz

Zusammenhalt fördern: Jugend- und Altenhilfe, Demografie, Alter, Hospiz, Pflege, sorgende Gemeinschaften

Hände reichen: Inklusion, Kultur, Völkerverständigung, Friedensarbeit

Menschlichkeit zeigen: Demokratie, Menschenrechte, Partizipation, Gleichstellung, Engagementförderung, Beteiligungskultur

Die Siegerehrung – Gewinner-Vereine mit den Schirmherren und Volksbank-Vorständen Foto: Volksbank in Südwestfalen eG

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