Testspieltage beim TuS Ferndorf: TuS gegen SGSH Dragons + TuS gegen Limburg Lions

(wS/Kr) Kreuztal-Ferndorf 08.08.2021 | Doppelspieltag für den TuS mit 1 Sieg und 1 Remis

06.08.2021 – TuS Ferndorf gegen SGSH Dragons 27:23 (14:12)

Familienzusammenführung der besonderen Art.
Hier trafen sie aufeinander, die Michel-Brüder, Jannis Michel als Co-u.Torwarttrainer, Mattis Michel als TuS-Kreisläufer und ihr Bruder Linus Michel, allerdings auf der SGSH-Seite, denn er wurde mit Zweitspielrecht bei den Dragons ausgestattet und hat somit auch mehr Spielzeit in der 3. Liga.
Ferndorf ist auf den Außenpositionen gut aufgestellt und das sah man auch im Spiel, wo manchmal wenige Tore erzielt werden, waren es diesmal 11 Stück und zwar von Tim Rüdiger (1) Josip Eres (6) und Rutger ten Velde (4).
Trainer Robert Andersson wechselte kräftig durch, so dass auch alle neuen Spieler ihre Einsatzzeiten bekamen. Der leicht angeschlagene Branimir Koloper stand wieder am Spielberichtsbogen, Niklas Diebel und Julian Schneider hingegen blieben in beiden Spielen weiterhin mit leichten Blessuren auf der Bank sitzen.
Obwohl Josip Eres bis zur 18. Minute alleine 6 Tore warf, konnte sich der TuS nie richtig absetzen, Ferndorf nahm auch einen Treffer von Linus Michel in der 11. Minute zum 5:5 hin, bestimmte aber trotzdem weiterhin den Spielverlauf und ging mit einem Treffer von Rutger ten Velde zum 14:14 in den Pausentee. Die 2. Halbzeit dominierte dann Ferndorf und zog direkt auf 16:12 davon. In der 46. Minute hieß es schon 21:16 und an diesen Treffern in der 2. HZ waren 6 TuS-Spieler beteiligt. Der TuS zog weiter davon und in der 57. Minute erzielte Simon Strakeljahn mit seinem 5. Tor das 27:20. Dann nahm man den Turbo wieder raus, die SGSH nutzte das und so hieß es am Ende 27:23 für den TuS Ferndorf. Ein absolut verdienter Sieg, in diesem Spiel war der Klassenunterschied unübersehbar.

TuS Geschäftsführer Max Huxoll:

Das Ergebnis enger, als es der Spielverlauf war. Der Weg geht gut voran, die Neuen kommen immer besser rein.Die Mannschaft wird sicherlich noch etwas brauchen und wird in der Hinrunde ihren Weg machen. Mit den neuen Spielern hat Mirza Sijaric einen guten „Kauf“ gemacht.

07.08.2021 – TuS Ferndorf gegen Limburg Lions (Kembit Lions) 31:31 (14:19)

Das Team aus der niederländischen Provinz Limburg spielt in der 1. Liga, in Holland nennt man es aber „Eredivisie“. Sie sind in Ferndorf keine Unbekannten, wir hatten sie schon öfter zu Vorbereitungsspielen zu Gast. Eine gute Mannschaft, die einen schnellen Handball spielt und davon konnten sich die Ferndorfer direkt überzeugen, denn die Gäste erzielten direkt das 0:1 und trotz Treffern von Lukas Siegeler, Andreas Bornemann und einem tollen Heber von Branimir Koloper hieß es nach 10 Minuten 3:6. Die Gäste spielten immer schnell nach vorne, so dass Ferndorf Mühe hatte mitzuhalten, aber die gesamte 1. HZ lagen die Limburger nie hinten, im Gegenteil, sie führten teilweise mit bis zu 6 Toren, 2 Dreierpacks von ihnen sprechen da eine deutliche Sprache, Trainer Robert Andersson nahm auch schon früh sein erstes Team-Time-Out. So ging man mit einem 14:19 in die Halbzeit, nachdem Jonas Faulenbach von 13:19 auf 14:19 verkürzt hatte.

Auch in diesem Spiel bekamen alle (außer den 2 Leichtverletzten) ihre Einsatzzeiten und am gesamten Torreigen waren somit auch 12 Spieler beteiligt.Bester Torschütze und das nicht zum ersten mal, war Rutger ten Velde, somit sind wir auf den Außenpositionen offenbar blendend besetzt.
Die 2. Halbzeit gestaltete sich völlig anders, was auch immer Robert Andersson seinen Jungs in der Pause für ein Süppchen angerührt hatte, es war die richtige Mischung.
Durch Valentino Duvancic und Lukas Siegler verkürzte man direkt auf 16:19, Limburg zog nach, dann folgte ein Dreierpack von Kim Voss-Fels, Rutger ten Velde und Josip Eres, man war dran, nur noch 19:20 und wir befanden uns erst in der 35. Minute. Aber dass die Gäste einen schnellen und guten Handball spielen, haben wir schon gesehen und so war in der 40. Minute mit dem 21:26 der 5-Tore-Vorsprung wieder hergestellt. Aber der TuS kämpfte nun um jeden Ball und wie schon in der 1. HZ Tim Hottgenroth, so war es jetzt Lukas Puhl, der etliche Würfe der Gäste abfing.

Bis zur 48. Minute waren es nun die Ferndorfer, die diesem Spiel ihren Stempel aufdrückten, denn sie erzielten in den 8 Minuten 5 Tore, der Gegner derer nur 1 Tor und auf der Anzeigetafel las man nun ein 26:27. 19 Gegentreffer wie in der 1. HZ wollte man nicht wieder kassieren, denn das war definitiv zu viel gewesen. Und es sollte auch nicht passieren, denn man spielte in der 2. Halbzeit absolut auf Augenhöhe und es war jetzt ein reiner Schlagabtausch. Limburg legte vor, Ferndorf zog nach, immer schön im Wechsel. Bis zur 55. Minute, es stand 29:31 und es wurde eine hart umkämpfte Schlußphase. Aber der TuS war da abgezockter als der Gegner und sie nutzten ihre Chancen, denn es waren Josip Eres und Lucas Schneider, die eiskalt zum 31:31 abschlossen.

Limburg bekam zwar noch einmal den Ball, aber Ferndorf ließ da nichts mehr anbrennen. Somit endete das kämpferisch gute Spiel mit einem Remis und beide Teams schienen mit dem Ergebnis auch zufrieden zu sein.

Fazit: Der TuS Ferndorf scheint auf einem guten Weg zu sein, Konditionsprobleme waren nicht erkennbar und die neuen Spieler integrieren sich immer besser ins Team.

Eine kleine Standortbestimmung, wenn man es so nennen möchte, wird kommenden Mittwoch das Auswärtsspiel bei der HSG Nordhorn-Lingen sein. Die sind als Tabellenachtzehnter aus der 1. Bundesliga abgestiegen und somit wird es ein interessantes Spiel werden. 500 Zuschauer sind dort zugelassen und einige TuS-Fans werden den Weg auf sich nehmen. Nicht nur um das Spiel zu sehen, sie haben dort die Möglichkeit, endlich einmal die NEUEN Spieler LIVE zu erleben.

Torschützen:
Rutger ten Velde 6
Lukas Siegler, Josip Eres und Kim Voss-Fels je 4
Simon Strakeljahn und Andreas Bornemann je 3
Lucas Schneider 2
Valentino (Tino) Duvancic, Jonas Faulenbach, Jörn Persson, Mattis Michel und Branimir Koloper je 1

Rutger ten Velde beim Siebenmeter

Nachfolgend noch eine Sammlung toller Fotos vom Spiel gegen die Limburg Lions.

Fotos: Andreas Domian