Zoll prüft Speditions- und Transportgewerbe

wS/zo   Dortmund   –    Das Hauptzollamt Dortmund führte in der 28. Kalenderwoche 2011 eine örtliche Schwerpunktprüfung zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und der illegalen Beschäftigung durch.

Im Fokus der Beamten war das Speditions-, Transport- und Logistikgewerbe im regionalen Bereich.

Die Dortmunder Zöllnerinnen und Zöllner waren mit insgesamt 76 Beamten zeitgleich in mehreren Städten im Einsatz. Acht Bedienstete der Autobahnpolizei waren an den Prüfungen beteiligt. Es wurden dabei 914 Personen befragt und 601 Unternehmen geprüft.

Nach ersten vorliegenden Erkenntnissen lagen bei 38 Arbeitnehmern und bei 32 Unternehmen Anhaltspunkte für Gesetzesverstöße vor.

Hierbei handelte es sich im Wesentlichen um:

–       Leistungsbetrug in 35 Fällen

–       Scheinselbstständigkeit in 1 Fall

–       Meldepflichtverletzungen nach dem Sozialgesetzbuch in 29 Fällen

–       Arbeitsgenehmigungsrechtliche Verstöße in 5 Fällen

Im Aktionszeitraum wurden 2 Strafverfahren und 24 Bußgeldverfahren eingeleitet. In 12 Fällen wurden Verwarnungsgelder in Höhe von je 35,– Euro erhoben, weil erforderliche Ausweispapiere nicht mitgeführt wurden.

Mit seinem Einsatz gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung trägt der Zoll zur gerechten und korrekten Abführung der Abgaben, wie zum Beispiel den Sozialversicherungsbeiträgen, bei. Der Zoll führt jährlich mehrfach Schwerpunktprüfungen in von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung besonders betroffenen Branchen durch. Mit diesen verdachtsunabhängigen Prüfungen wird in der jeweiligen Branche innerhalb eines begrenzten Zeitraums ein erhöhter Prüfdruck erzeugt. Von den Schwerpunktprüfungen geht eine erhebliche präventive Wirkung aus.

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