Dritte Großkontrolle des Schwerlastverkehrs – eine Bilanz

wS/ots/do    Weden  – Auch die dritte Kontrolle in diesem Jahr, durchgeführt von der Autobahnpolizeiwache Freudenberg und dem Zoll Siegen, zeigte wieder ein erschreckendes Ergebnis. Polizisten und Zöllner kontrollierten gemeinsam in Wenden, BAB A 45, RF Frankfurt, Rastplatz „Löffelberg“ im Rahmen einer ganzheitlichen Großkontrolle vornehmlich Fahrzeuge des Schwerlastverkehrs.

Insgesamt wurden 90 LKW, vom Sprinter bis zum Sattelzug, kontrolliert. Ein Hauptaugenmerk bei der Kontrolle wurde auf den technischen Zustand, die Ladungssicherung und die Einhaltung der Sozialvorschriften gelegt. Jeder zweite LKW wies technische Mängel auf, einige Fahrer verstießen zum Teil erheblich gegen die Sozialvorschriften.

Zehn LKW befanden sich in einem derart desolaten Zustand, dass die Weiterfahrt untersagt werden musste. Abgefahrene Reifen, eine defekte Bremsanlage und in mehreren Fällen eine völlig durchgerostete Karosserie führten zu einer sofortigen Stilllegung der Fahrzeuge. Ein LKW, beladen mit einem 1,3 Tonnen schweren Kran, musste umgeladen werden, da die Ladefläche bereits unter dem Gewicht gebrochen war.

Bei mehreren LKW war die Ladung gar nicht, oder nur unzureichend gesichert. Hier mussten die Fahrzeugführer die Ladung nachsichern, bevor die Fahrt fortgesetzt werden konnte.

Gegen drei LKW-Fahrer schrieben die Beamten Strafanzeigen unter anderem wegen des Verdachts der Urkundenfälschung, des Kennzeichenmissbrauchs und Fahren ohne Fahrerlaubnis.

Insgesamt bilanziert die Autobahnpolizei 47 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, drei Verwarnungsgelder erhoben und sechs Strafanzeigen. 18 LKW-Fahrern untersagten die Beamten die Weiterfahrt.

Der Zoll richtete sein Augenmerk insbesondere auf Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung. Auch in diesem Bereich wurden zahlreiche Anzeigen wegen Leistungsmissbrauchs und Verstößen gegen das Arbeitsgenehmigungsverfahren gefertigt.

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