Säuglings-Tode: Multi-Organversagen die Ursache

wS/wf.  Siegen – Mehrere Organe gleichzeitig hatten bei den drei Säuglingen, die in der letzten Woche in der Siegener Kinderklinik verstorben waren, versagt. Das gab heute die Klinik – Leitung in Siegen bekannt. Die Babys waren extrem unreife Frühgeborene gewesen und innerhalb von zwei Tagen gestorben. Eine Experten-Kommission fand keinerlei Hinweise darauf, dass im Perinatal-Zentrum der Klinik Fehler begangen wurden. Mögliche Risikofaktoren wie Infusionen oder Desinfektionsmittel-Lösungen wurden seitens der Klinik geprüft und ausgetauscht. Weitere Ermittlungen dauern an.

„Der Tod unserer drei kleinen frühgeborenen Patienten hat uns alle in der DRK-Kinderklinik Siegen auch ganz persönlich schwer getroffen“, erklären Stefanie Wied (Verwaltungsleiterin) und Jochen Scheel (Geschäftsführer). In einer Pressekonferenz informierte die Betriebsleitung darüber, dass derzeit die genaue Ursache für den Tod der Frühgeborenen noch nicht ermittelt werden konnte. „Wir können auch den Eltern derzeit nicht sagen, woran und warum ihre Kinder gestorben sind. Das ist für die Eltern eine nahezu unerträglich schwere Situation.

Wir versuchen deshalb, den Eltern mit all unseren Möglichkeiten als Ärzte und als Menschen beizustehen. Wir befinden uns im Gespräch mit ihnen, und wir sind in Gedanken bei den Eltern und ihren gestorbenen Kindern. Wir teilen ihre Trauer“, erklären Stefanie Wied und Jochen Scheel.

Patienten gibt es keine erkennbaren Risiken. Die Eltern können der Klinik weiter ihr Vertrauen schenken. Die vielen positiven Rückmeldungen seitens der Eltern in den vergangen Tagen haben uns gezeigt, dass sich die Eltern mit ihren Kindern weiterhin bei uns gut aufgehoben fühlen“ ergänzt Prof. Dr. Rainer Burghard, Chefarzt der Abteilung Neonatologie.

Die DRK-Kinderklinik Siegen ist in der Frühgeborenenmedizin eine Einrichtung der höchsten Versorgungsstufe. Das bedeutet: Sie ist eine anerkannte Spezialistin für diese Hochrisikopatientengruppe. Daher betreut die Klinik als sogenanntes Perinatalzentrum Level 1 überdurchschnittlich viele Früh und Neugeborene aus einem überregionalen Einzugsgebiet. Ein wichtiger Qualitätsindikator ist die Überlebensrate sehr kleiner Frühgeborener.

Sie lag im letzten Jahr bei der DRK-Kinderklinik Siegen über dem Landesdurchschnitt. Relevante Zahlen: Die DRK-Kinderklinik Siegen hat in 2010 400 Neugeborene aus den umliegenden Krankenhäusern versorgt. Darunter waren 69 Frühgeborene unter 1.500 gr., die im Perinatalzentrum Level 1 der Klinik ärztlich behandelt wurden. In 2010 lag die Überlebensrate bei den betroffenen Kindern bei 89 %. In 2010 sind insgesamt 14 Kinder im Alter von 0 bis 18 Jahren verstorben. Patienten gibt es keine erkennbaren Risiken. Die Eltern können der Klinik weiter ihr Vertrauen schenken. Die vielen positiven Rückmeldungen seitens der Eltern in den vergangen Tagen haben uns gezeigt, dass sich die Eltern mit ihren Kindern weiterhin bei uns gut aufgehoben fühlen“ ergänzt Prof. Dr. Rainer Burghard, Chefarzt der Abteilung Neonatologie.

Die DRK-Kinderklinik Siegen ist in der Frühgeborenenmedizin eine Einrichtung der höchsten Versorgungsstufe. Das bedeutet: Sie ist eine anerkannte Spezialistin für diese Hochrisikopatientengruppe. Daher betreut die Klinik als sogenanntes Perinatalzentrum Level 1 überdurchschnittlich viele Früh und Neugeborene aus einem überregionalen Einzugsgebiet. Ein wichtiger Qualitätsindikator ist die Überlebensrate sehr kleiner Frühgeborener. Sie lag im letzten Jahr bei der DRK-Kinderklinik Siegen über dem Landesdurchschnitt.

Relevante Zahlen:

Die DRK-Kinderklinik Siegen hat in 2010 400 Neugeborene aus den umliegenden Krankenhäusern versorgt. Darunter waren 69 Frühgeborene unter 1.500 gr., die im Perinatalzentrum Level 1 der Klinik ärztlich behandelt wurden. In 2010 lag die Überlebensrate bei den betroffenen Kindern bei 89 %. In 2010 sind insgesamt 14 Kinder im Alter von 0 bis 18 Jahren verstorben.

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