wS/ne – Stadt Netphen – 08.08.2012 – Die Bauarbeiten an der Bitumenschicht des Damms der Obernautalsperre sind fast abgeschlossen. Schon ist erkennbar, dass der Damm in Kürze wieder ganz der Alte sein wird, allerdings mit „neuer Haut“. Dafür wurde in den vergangenen Wochen die vom Wetter und den Jahren angegriffene Oberfläche um ca. 5 cm im oberen Drittel des Damms abgetragen und Stück für Stück wieder erneuert. Das war keine einfache Aufgabe wie Dirk Müller, Geschäftsführer des Wasserverbandes Siegen-Wittgenstein betonte. Bei diesem Spezialauftrag hatte nach einem Vergabeverfahren ein Expertenteam aus der Schweiz die „Nase vorn“. Allerdings, so versicherte er, habe man bei der Umsetzung auch einige heimische Betriebe berücksichtigen können. Ein Teil der Baukosten sei daher in der Region geblieben.
Netphens Bürgermeister Paul Wagener und weitere Vertreter der Verwaltung waren nun vor Ort, um sich selbst ein Bild über den Stand der Bauarbeiten zu machen. Dirk Müller nahm sich die Zeit, den Netphern detailliert die Baudurchführung der aufwändigen Renovierung zu erläutern.
Die Trinkwasserversorgung war während der Bauzeit jederzeit gewährleistet. Der Wasserverband hatte vorgesorgt und den Wasserspiegel der Obernautalsperre punktgenau „gesteuert“. So wurde vor der Baumaßnahme aus der Obernautalsperre mehr Rohwasser entnommen und zu Trinkwasser aufbereitet. Dadurch konnte die Breitenbachtalsperre entlastet und der Wasserstand dort hoch gehalten werden. Sie ist dank des relativ feuchten Jahres reichlich gefüllt und hat während den Sanierungsarbeiten in Brauersdorf einen zusätzlichen Teil der Trinkwasserversorgung übernommen.
Dass auch die Sperrung des Damms und der damit verbundene Umweg über den alten Ortskern von Brauersdorf zahlreiche Sportler und Spaziergänger nicht davon abhielt, die Obernautalsperre in ihre Freizeitaktivitäten einzubinden, wertete Paul Wagener durchaus positiv. Er freut sich über das rege Interesse an dieser Netphener Attraktion. Zusammen mit dem Sportpark, dem Freizeitbad und der Minigolfanlage sei dieser Teil Netphens im Verbund mit dem Forsthaus Hohenroth für Besucher besonders attraktiv.
Hinweis WVS:
Auch wenn die Oberfläche des Damms wieder hergestellt wurde und schon viele Baumaschinen die Heimreise in die Schweiz angetreten haben, sind noch einige Maßnahmen zur kompletten Wiederherstellung und Sicherung des Damms notwendig. Die Sperrung des Rundwegs über den Damm bleibt weiter bestehen.
Bild: Stadt Netphen
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