wS/os Siegen-Wittgenstein – 24.10.2012 – . „Auch für uns ist es Sicherer auf dem Weg zur Schule oder nach Hause, wenn die Autofahrer langsamer fahren“, sagte der 7-jährige Carlo, Schüler der Disterwegschule am Rosterberg. Er war mit seinen Klassenkameradinnen und Klassenkameraden am Mittwochvormittag an einer Kontrollstelle am Rosterberg zu Besuch.
Neben den übrigen Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen, dem Bundesland Niedersachsen und den Niederlanden, hatte auch die Polizei im Kreis Siegen-Wittgenstein am 3. Blitzmarathon 2012 teilgenommen. Insgesamt 56 Kontrollstellen hat die Polizei Siegen-Wittgenstein am Mittwoch, in der Zeit von 06:00 Uhr bis zum Donnerstagmorgen, 06:00 Uhr, im gesamten Kreis die Geschwindigkeit auf den Straßen mit Radar- und Lasermessgeräten kontrolliert.
Besonderes Augenmerk richtet die Polizei Siegen-Wittgenstein auf besonders gefährliche Strecken und schutzwürdige Bereiche wie zum Beispiel Schulen und Kindergärten. Unterstützt wird die Kreispolizeibehörde auch durch Beamte der Bereitschaftspolizei. Polizeioberrat Jürgen Griesing, Leiter der Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde auch polizeilicher Einsatzleiter: „Zu schnelles Fahren ist nach wie vor der Killer Nr. 1 auf Siegen-Wittgensteins Straßen. Unabhängig von der Frage, wer den Unfall verursacht hat, entscheidet die Geschwindigkeit über Leben oder Tod.
Das wollen wir in die Köpfe der Menschen bekommen.“ „Wir brauchen Aktionstage wie den Blitzmarathon, um die Menschen wachzurütteln“, führt der Polizeioberrat weiter aus, „Es ist der landesweite Appell an alle Verkehrsteilnehmer, sich dauerhaft an die Verkehrsregeln zu halten, um sich und andere zu schützen. Wir wollen weniger Opfer im Straßenverkehr, nicht mehr Knöllchen!
Jedes Unfallopfer bedeutet Leid für die Familie, Freunde und Arbeitskollegen. Die Polizei weiß: Wo oft kontrolliert wird, wird dauerhaft langsamer gefahren“, betont Griesing. Im Bereich der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein wurden beim ersten Blitz-Marathon am 10.Februar 2012 insgesamt 15.086 Fahrzeuge kontrolliert. Davon waren 443 Fahrzeugführer/-innen zu schnell unterwegs.
Beim zweiten Blitz-Marathon am 03. Juli 2012 konnten die Beamten im Siegerland und in Wittgenstein bei knapp 18.500 Fahrzeugen die Geschwindigkeit kontrollierten. 370 Personen fuhren davon zu schnell. „Unfälle geschehen nicht einfach, sie werden verursacht! Und ein zu hohes Tempo macht dabei aus einer gefährlichen Situation eine lebensgefährliche!“, mahnen die Verkehrsexperten der Kreispolizeibehörde denn, das belegen die Erfahrungen der Polizei: bei 65 km/h STERBEN 8 von 10 Fußgängern, die angefahren werden bei 50 km/h ÜBERLEBEN 8 von 10 Fußgängern, die angefahren werden. Das heißt: 15 km/h Unterschied entscheiden darüber, ob 8 von 10 Fußgängern überleben oder sterben!
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