wS/oo Netphen-Beienbach – Während in der Alten Schule von Beienbach am Sonntagvormittag ein kleiner Festkommers zum 25-jährigen Bestehen Betriebshilfsdienst und Maschinenring Siegen-Wittgenstein e.V. stattfand, füllte sich die Beienbacher „Meile“ mit tausenden von Menschen denn hier gab es wieder zahlreiches zu sehen und zu probieren. Die Beienbacher sind es schon gewöhnt und können mit den zahlreichen Menschen und den Festen umgehen. In der Alten Schule begrüßte Jutta Capito, die erste Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Betriebshilfsdienst und Maschinenring Siegen-Wittgenstein e.V. besonders Landrat Paul Breuer, Netphens Bürgermeister Paul Wagener sowie Kreislandwirt Lothar Menn.
Ein besonderer Gruß jedoch galt Fritz Schäfer, Vizepräsident des Bundesverbandes der Maschinenringe e.V. Jutta Capito erklärte den Besuchern wofür der Verein steht. In der Landwirtschaft gibt es nach wie vor ein eigenes Sozialversicherungssystem. Teil dessen ist die Betriebshilfe. Das heißt: Wenn ein Betriebsleiter oder seine Ehefrau krankheitsbedingt ausfallen, vermittelt der Betriebshilfsdienst eine Ersatzkraft, damit der Betrieb weiter läuft. Die Kühe gefüttert und gemolken, die Außenarbeiten fortgeführt werden können und auch den Winterbetrieb weiter durchzuführen. Die BHD´s sind dabei die Partner vor Ort. Sie beschäftigen qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teils hauptamtlich oder auch nebenberuflich. „Und wie sollte es auch sein, “ sagte Landrat Paul Breuer, „denn diese Erfolgsgeschichte war eine Bayerische Idee, wie auch vieles aus Bayern kommt“. Im Kreis Siegen-Wittgenstein wurde diese Idee mit übernommen und ist mittleiweile ein wichtiger Dienst für die Landwirtschaft. „Der Landwirtschaft geprägte Netpher Ortsteil Beienbach biete auch eine ideale Kulisse für die Veranstaltung die auch diesmal wieder ein großer Erfolg wird“, sagte Netphens Bürgermeister Paul Wagener.
Somit wird auch der ländlich strukturierte Raum gefördert und ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Landwirtschaft geleistet. Ziel ist und bleibt die Sicherung der Zukunft bäuerlicher Familienbetriebe. „Einen Verband zu gründen ist leicht, Ihn am Leben zu halten ist ungleich schwerer“, sagte Vizepräsident Fritz Schäfer. Er überreichte Jutta Capito ein Stichbildnis von Neuburg/Donau und wünschte für die Zukunft dem Verband alles Gute. Auf der Beienbacher „Meile“ indes füllten sich die Gassen. An zahlreichen Ständen wurden viele Leckereien aus heimischer Landwirtschaft angeboten. Dutzenden von Landmaschinen und Traktoren konnten bewundert werden. Holzschnitzer zeigte ihre Kunst mit der Kettensäge und auch die Alphornbläser brachten musikalische Klänge an denen sich auch Landrat Paul Breuer probierte doch außer dicken Backen und einen Roten Kopf kamen nicht viele Töne aus dem Horn heraus. Die Kinder jedoch hatten ihre wahre Freude. Neben Ponyreiten durften sie auch in die Traktoren klettern und sich wie ein Landwirt fühlen.