wS/BS 06.04.2013 Bad Laasphe. Über 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK, Malteser und des THW wurden am Samstagmittag zu einem realistischen Katastrophenschutzübung alarmiert. Die Initiatoren und Planer der Übung, Dirk Höbener (Stadtbrandinspektor Feuerwehr Bad Laasphe) und Marco Klein (Rotkreuzleiter DRK Bad Laasphe) hatten einiges für die völlig ahnungslosen Retter vorbereitet.
Auf der Schlossstraße, unweit des Bad Laaspher Schulzentrums kollidiert auf dem starken Steigungsstück ein vollbesetzter Linienbus mit einem PKW. Durch die Wucht des Aufpralles kippt der Bus auf die Seite. Auch der PKW wird schwer beschädigt.
Knapp 30 Verletzte Personen können sich selbstständig befreien. Sechs Personen werden teilweise schwer in Bus und PKW eingeklemmt. Diese Lage stellte eine echte Herausforderung für die ersteintreffenden Kräfte der Feuerwehr Bad Laasphe dar. Doch bereits bei der Alarmierung entsandte die Leitstelle Siegen viel Unterstützung. Ein sogenannter Massenanfall an Verletzten alarmierte kreisweit haupt- und freiwilligen Rettungsdienst an die Einsatzstelle.
Unter dem Stichwort Technische Hilfeleistung der Stufe vier kamen zudem unzählige Einsatzkräfte der Feuerwehr dazu.
Nachdem nach einiger Anfahrtszeit die Rettungskräfte eintrafen, errichtete man Behandlungszelte um dort eine optimale Versorgung der Verletzten vorzunehmen.
Unter den kritischen Blicken von Kreisbrandmeister Bernd Schneider, Verantwortlichen des Ordnungsamtes und von zahlreichen Übungsbeobachtern leisteten die über 200 Einsatzkräfte ihre Arbeit. Nach rund einer Stunde stand auch die Einsatzleitung des Kreises-Siegen-Wittgenstein, in der dann alle Fäden zusammenliefen.
Nach der großen Katastrophenschutzübung im Juli 2011, bei der von einem Zugunfall im Eisenbahntunnel zwischen Wilgersdorf und Rudersdorf ausgegangen wurde, war dies bereits die zweite große Kreisweite Übung bei der geschulte Notfalldarsteller zum Einsatz kamen. Dieses Mal mimten Mitglieder des DRK Märkischer Kreis die Verletzten. Ein besonderer Dank gilt auch der VWS Siegen für die Bereitstellung des Linienbusses.
Fotos: BS
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