wS/si Siegen – Auch von dem zuletzt eher wechselhaften und ungemütlichen Wetter ließen sich 14 Kinder und Jugendliche am Westhang jetzt nicht abhalten, mehrere spannende Natur- und Umweltprojekte tatkräftig umzusetzen.
Im Mittelpunkt stand hierbei der Plan, im Rahmen der Kampagne „Siegen blüht auf“ einen Garten für den städtischen Kinder- und Jugendtreff im Quartier anzulegen. Hierfür packten auch die Jüngsten mit an, als beispielsweise Schubkarre um Schubkarre Erde sowie Geäst und Hackschnitzel herbeigeschafft und verteilt werden mussten. So entstand nach und nach aus sieben, passgenau gezimmerten Hochbeeten ein beeindruckender Nutzgarten. Motivierend wirkte hierbei sicherlich der Gedanke an die schmackhaften Früchte der Plackerei: Was an Gemüse, Salaten und Kräutern angebaut wird, soll später von der Koch-AG der Einrichtung, die einen Schwerpunkt auf das Thema „Gesunde Ernährung“ gelegt hat, verarbeitet werden. Die nicht genießbaren Teile werden kompostiert und somit wieder nützlich sein.
Lebensraum für Lurche, Wiesel und viele andere mehr
Eingebettet in das Aktionswochenende waren auch einige Naturprojekte wie der Bau von Vogelhäusern und Fledermauskästen sowie die Anlage von Igelplätzen. Es entstand auch eine Natursteinmauer, die beispielsweise Lurchen und dem jungen Wiesel „Vini“, das seit einiger Zeit immer wieder auf dem Gelände des Jugendtreffs zu sehen ist, ein Zuhause bieten soll. Am Rande der neu eingesäten Wildblumenwiese wird außerdem noch ein „Insektenhotel“ errichtet, das etwa für Wildbienen eine wertvolle Nist- und Überwinterungshilfe bietet.
Unterstützt wurden die Aktionen von den städtischen Abteilungen für Grünflächen und Umwelt. Für die fachliche Anleitung und pädagogische Begleitung der Kinder und Jugendlichen war Alexandru Stoia zuständig. Der angehende Biologe hat bereits eine Ausbildung im Bereich Arten- und Biotopschutz absolviert und bringt seine Fachkenntnisse als ehrenamtlicher Mitarbeiter im Kinder- und Jugendtreff Westhang ein.
Bevor es nach draußen ging, hatten sich die jungen Naturschützer schon in dem Projekt „Westhangs Kinder schaffen Lebensräume“ gründlich vorbereitet. So erstellten sie beispielsweise Steckbriefe über verschiedene Tiere mit deren Lebens- und Essgewohnheiten.
A propos Essgewohnheiten: Nicht nur an hungrige Tiermäulchen hatten die Verantwortlichen rund um Jugendtreff-Leiterin Cornelia Haas gedacht. Während draußen geackert wurde, bereitete drinnen die Koch-AG für alle leckere Pizza mit viel Gemüse zu. „Das holen wir bald alles aus unserem Garten und dann schmeckt es bestimmt noch viel besser“, frohlockte da nicht nur Jugendtreff-Besucher Amjad.
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