Bürgermeister Mues spielte Losfee bei Pokal-Auslosung der Dart Kreisliga Siegen

wS/jk – Siegen-Eiserfeld – Er kam wirklich: Siegens Bürgermeister Steffen Mues ließ es sich am Dienstagabend nicht nehmen, der Dart Kreisliga Siegen (DKS) in der Eiserfelder Gaststätte „La Queue“ einen Besuch abzustatten. Bei der Auslosung für die bevorstehende Dart-Pokalrunde spielte das Stadtoberhaupt die Losfee.

Bürgermeister Mues war der Einladung von DKS-Liga-Sekretär Stefan Ruch gefolgt. „Das hätte ich nicht gedacht, dass das klappt“, so der leidenschaftliche Dart-Spieler, der die Liga-Betreuung zusammen mit seiner Freundin Jessica Heinz in der zweiten Saison in Folge übernommen hat. „Vor allem so kurzfristig“, freute sich Ruch über den hohen Besuch im „La Queue“ – direkt an der Großbaustelle Eiserfeld gelegen.

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Bürgermeister Steffen Mues zusammen mit DKS-Liga-Sekretär Stefan Ruch.

Auf diese schwierige Situation, durch die Sperrung der Freiengründer Straße ist das Bistro quasi „abgeschnitten“ und aus der Ortsmitte nur durch Umwege erreichbar, wollte die Dart-Mannschaft aus Eiserfeld aufmerksam machen. Auch das Nichtraucherschutzgesetz – seit Mai 2013 in Kraft – macht Wirt Heinz Urmann, der das „La Queue“ seit nunmehr 19 Jahren betreibt, zu schaffen.

Stefan Ruch: „Wollen die Wirte stärken“

„Wir wollen die Wirte stärken“, betont Stefan Ruch. Mit seiner Dart-Mannschaft DC Fubak ist er immer dienstags in der Gaststätte anzutreffen. Inhaber Heinz Urmann bietet für die Dart-Spieler eine Flatrate an. Fünf Euro pro Spieler – und es kann so viel Dart gespielt werden, wie man möchte. Optimale Bedingungen also für das Training der Dart-Mannschaften, die sich auch zur Pokalauslosung im „La Queue“ eingefunden hatten.

Das Anliegen der Dart-Freunde fand im Siegener Rathaus Gehör. Kurze Wege ermöglichten den Besuch von Bürgermeister Steffen Mues. „Mir ist sehr daran gelegen, in die verschiedensten Ecken unserer Stadt hineinzuschnuppern, deshalb habe ich die Einladung gerne angenommen“, sagte Mues spontan zu. Von dem Ambiente und der Leidenschaft der Dart-Teams war der Bürgermeister begeistert.

Bürgermeister Steffen Mues bei der Auslosung der Pokal-Paarungen.

Bürgermeister Steffen Mues bei der Auslosung der Pokal-Paarungen.

Mit seinen Worten an die versammelte Runde erntete Mues reichlich Applaus. „Dass sogar ein Europameister in der Siegener Dart-Kreisliga spielt, ist schon aller Ehren wert“, sagte er. Der 16-jährige Leon Zanert gewann kürzlich in Geiselwind die U18-Europameisterschaft. Auf die Baustellen-Situation ging der Siegener Bürgermeister ein und versprach, dass der Verkehr auf der Freiengründer Straße bald wieder fließen werde.

Mues zum Nichtraucherschutzgesetz: „Wäre für einen Mittelweg“

Beim Thema Nichtraucherschutzgesetz zeigte Steffen Mues Verständnis für die Situation der Wirte. „Das kann ich auch als Nichtraucher vollkommen nachvollziehen und ich finde, dass es in dieser Angelegenheit auch einen Mittelweg gegeben hätte, statt dem strikten Rauchverbot“, meinte der Bürgermeister der Stadt Siegen. Anschließend wurden die Paarungen für die erste DKS-Pokalrunde gezogen.

Der Titelverteidiger ist hier das Team „sincity Piranhas“ aus der „Galerie“ in Siegen. „Zweimal im Jahr wird der Pokal ausgespielt“, so Liga-Sekretär Stefan Ruch, der mit seiner Mannschaft DC Fubak im letztjährigen Finale knapp geschlagen wurde. Seit dem Frühjahr 1996 gibt es die Dart Kreisliga Siegen. „Ein Zusammenschluss aus Spielern und Wirten aus Siegen“, erzählt Ruch die Geschichte der Dart-Gemeinde.

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Immer dienstags lohnt sich das Dart spielen im „La Queue“: Für die Spieler gibt es eine Flatrate.

Inzwischen ist der Bekanntheitsgrad gestiegen. So sind nun zum Beispiel auch Teams aus Kirchen oder Rittershausen dabei. In den Anfängen ging man noch mit 8 Mannschaften in die Saison. Mit 32 Teams wurde aber in den letzten Jahren die Höchstteilnehmerzahl nach oben geschraubt. In diesem Jahr nehmen 24 Mannschaften in der „wilden Liga“ teil. Ende August beginnt die neue Spielzeit, in drei Spielklassen geht man an den Start.

Doch bis dahin kann noch fleißig trainiert werden. Im gemütlichen „La Queue“ sind (Hobby-)-Dart-Spieler an der richtigen Adresse. „Leider ist die Anzahl der Spieler etwas zurückgegangen, daher freuen wir uns immer, wenn neue Leute hinzukommen“, wirbt Stefan Ruch für den Dart-Sport. Denn gerade in der Gemeinschaft macht das Spaß.

Bericht & Fotos: Jürgen Kirsch
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