wS/ks -Siegen- Die Klimatour durch das Kreisgebiet zu zahlreichen vorbildlichen Energie- und Klimaprojekten bildete den Auftakt. Nun wurden im Rahmen der Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes Siegen-Wittgenstein die Fachleute aus der Region eingeladen, um im Rahmen eines Workshops zum Thema Energie und Klima zu diskutieren und abzustimmen, wie Aktivitäten gemeinsam angegangen werden können. Fast 50 Teilnehmer unterschiedlichster Institutionen, Verbände, Kammern und Unternehmen trafen sich dazu im Kreishaus in Siegen.
„Eine Beteiligung von Vertretern der Institutionen, die sich bereits intensiv mit dem Themenfeld Energie und Klima auseinandersetzen, ist uns zu diesem frühen Zeitpunkt wichtig. Im Besonderen interessiert uns, ob und wie wir diese Aktivitäten sinnvoll in das Klimaschutzkonzept einfließen lassen können“, so Projektleiterin Ramona Stahl, stellvertretend für die Projektgruppe „Klimaschutzkonzept“.
„Sie sind heute die Hauptakteure!“, betonte auch Jens Steinhoff vom beauftragten Institut für Regionalmanagement. „Wir sind auf Ihre aktive Mitarbeit angewiesen. Es geht darum, voneinander zu erfahren und zu lernen.“
Dem kamen die engagierten Teilnehmer gerne nach. Sie erläuterten zunächst ihre Berührungs- und Schwerpunkte zum Themenfeld Energie und Klima im Rahmen ihrer Arbeit, erklärten ihre Motivation und welche Zielgruppen durch ihre Aktivitäten besonders angesprochen werden. Anschließend wurde in vier Arbeitsgruppen, aufgeteilt nach Zielgruppen, lebhaft und in sehr positiver Atmosphäre über die Frage diskutiert, welche Erfordernisse und Maßnahmen im Klimaschutzprozess in Siegen-Wittgenstein nach Meinung der Teilnehmer im Vordergrund stehen sollten. Die Teams beschäftigten sich mit den Zielgruppen
- · Kreis / Städte und Gemeinden / Politik
- · der Bürger in seinen unterschiedlichen Rollen, z.B. als Eigentümer
- · Wissen und Bildung (Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen, Kinder/ Jugendliche)
- · Industrie / Gewerbe / Handwerk / Handel
Dabei wurde deutlich, dass quer durch alle Zielgruppen dem Thema Energieeinsparung eine große Bedeutung zugemessen wird, die es mehr in den Vordergrund zu rücken gelte. Die verschiedenen Blickwinkel ergaben interessante Ansätze und insgesamt viele gute und konstruktive Anregungen, die nun in geeigneter Weise in das Klimaschutzkonzept, das der Kreis zusammen mit acht kreisangehörigen Städten und Gemeinden erstellt, einfließen werden.
Landrat Paul Breuer zog ein positives Fazit: „Der Workshop hat gezeigt, wie wichtig es ist, alle Akteure an einen Tisch zu bringen. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn alle zusammenarbeiten, partnerschaftlich voranschreiten und gemeinschaftlich an Problemlösungen arbeiten.“
Rund 50 Teilnehmer unterschiedlichster Institutionen, Vereinen und Verbände, Kammern und Unternehmen trafen sich im Kreishaus in Siegen, um im Rahmen eines Workshops zum Thema Energie und Klima zu diskutieren und abzustimmen, wie Aktivitäten gemeinsam angegangen werden können. Foto: Kreis