Moderne Anzeigetafeln informieren VWS-Fahrgäste am Kölner Tor

wS/jk – Siegen – Der Verkehr in der Sandstraße in Siegen fließt nach umfangreichen Baumaßnahmen im Rahmen des Großprojekts „Siegen – zu neuen Ufern“ bereits seit Mittwoch wieder (wir berichteten) in beide Fahrtrichtungen. Jetzt nahmen die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS) an dieser Stelle das erste Fahrgastinformationssystem im Kreisgebiet in Betrieb.

Die stark frequentierte Haltestelle am Kölner Tor sowie jene schräg gegenüber am Anfang der Sandstrasse, die beide ebenfalls völlig neu gestaltet wurde, wurde am Donnerstag erstmals nach der 15-monatigen Umbauzeit wieder von den VWS-Buslinien angefahren. Wann der nächste Bus dort eintrifft, darüber werden die Fahrgäste nun mittels moderner Anzeigetafeln informiert.

„Das ist zeitgemäße und praktische Neuerung“, freute sich Siegens Bürgermeister Steffen Mues, der die Inbetriebnahme der dynamischen Systems der VWS dazu nutzte, um auch die offizielle Freigabe der Sandstraße und des Kölner Tors vorzunehmen. Eine weitere Etappe des Großprojekts in der Siegener Innenstadt ist damit erreicht. „Die Straße ist komplett erneuert worden“, so Mues.

Neue Parkinseln in der sanierten Sandstrasse

„Alte Gas- und Wasserleitungen mussten aus dem Erdreich entfernt werden. Auch die dazugehörigen Hausanschlüsse wurden saniert und alte Versorgungskabel gegen Neue ausgetauscht. Außerdem finden sich hier neue Parkinseln mit 16 jungen Alleebäumchen“, erläuterte das Siegener Stadtoberhaupt. Zwar gibt es nur noch eine Fahrspur in jede Richtung, dafür wurden aber die Bürgersteige verbreitert.

Die nun fehlende Fahrspur wird sich in der Sandstraße womöglich auf Dauer im Verkehrsalltag bemerkbar machen, doch die Freigabe dieses Weges in die Siegener Innenstadt sorgt zunächst für enorme Entlastung. „Bedanken möchte ich mich bei den Autofahrern, die während den Umbaumaßnahmen die Umleitung über die HTS angenommen haben“, honorierte Bürgermeister Steffen Mues. Der Umbau der Sandstraße / Kölner Straße hatte insgesamt 3,3 Millionen Euro gekostet.

Für die VWS ist das neue Fahrgastinformationssystem zukunftsträchtig. Am Siegener Bahnhof ist für 2014 ein weiteres solches System geplant. Insgesamt 5,4 Millionen Euro kostete das elektronische Fahrgastmanagement, das vom Land NRW gefördert wird. Bereits vor einiger Zeit hatte der heimische ÖPNV-Anbieter erste Vorbereitungen getroffen. So wurden sämtliche Linienbusse mit GPS-Sendern ausgestattet.

Info-Tafel für Fahrgäste 2014 auch am Bahnhof

Ebenso wurde ein Betriebsleitsystem am Siegener Busbahnhof installiert. „Diese Maßnahmen bilden die Basis für das System am ‚Kölner Tor’“, da die GPS-Signale nun auch an das dynamische Fahrgastinformationssystem übermittelt werden“, erklärte VWS-Geschäftsführer Klaus-Dieter Wern die Funktionsweise. „Neue Technik kommt bei uns schon seit Monaten zum Einsatz, so VWS-Betriebsleiter Gerhard Bettermann.

„Die Installation des neuen Fahrgastinformationssystems komplettiert nun unsere Modernisierung in diesem Bereich“, fügte er an. Die Premiere klappte reibungslos und die Ankunft der Busse werden am Kölner Tor nun in Echtzeit für die Fahrgäste nachvollziehbar sein. Man kann sich die Informationen sogar per Knopfdruck vorlesen lassen.

Moderne Anzeigetafeln informieren VWS-Fahrgäste am Kölner Tor

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