(wS/bw) Erndtebrück – Mittlerweile ist es bereits eine Tradition, dass die Gemeinde und Garnison Erndtebrück ihren Jahresempfang gemeinsam in der Hachenberg-Kaserne durchführen. So begrüßten der Bürgermeister der Edergemeinde, Karl-Ludwig Völkel, sowie der Standortälteste und Kommandeur des Einsatzführungsbereiches 2, Oberst Martin Krüger, zum nun schon fünften Empfang, in diesem Jahr fast 200 Besucher im Offiziersheim auf dem Hachenberg.
Unter ihnen der Abgeordnete des Deutschen Bundestages Willi Brase (SPD) sowie die ehemalige Abgeordnete Helga Daub (FDP). Aus dem Landtag zog es MdL Falk Heinrichs (SPD) wieder einmal an seine alte Wirkungsstätte in Wittgenstein und auch Landrat Paul Breuer (CDU) gehörte zu den Gästen auf dem Hachenberg. Im Gußwort betonte Breuer insbesondere die Bedeutung des Luftwaffenstandortes als einzig verbliebene Garnison der Region und nutzte die Möglichkeit, für eine bessere Verkehrsanbindung Wittgensteins zu werben.
Bundeswehr als ziviler Arbeitsgeber
Mit dem Jahr 2013 hat die Bundeswehr im Allgemeinen, aber auch speziell der Luftwaffenstandort der Edergemeinde eine Zeit mit großen Veränderungen durchlebt. „Nachdem bereits im Jahr 2012 die Weichen gestellt wurden, konnten wir die Umsetzung der Reform für uns hier am Standort in weiten Teilen abschließen, stellte Oberst Martin Krüger fest.
„Gleichzeitig bieten sich durch den Personalaufwuchs vor Ort auch Chancen, wie zum Beispiel auch im Bereich der zivilen Arbeitsstellen.“ Mit der Umstrukturierung hat sich die Anzahl der zivilen Dienstposten am Standort verdoppelt. Noch sind jedoch nicht alle diese Dienstposten auch besetzt, und so unterstrich der Kommandeur im Rahmen seiner Ansprache.
„Ich darf ihnen daher den Hinweis geben, dass etwa 20 dieser zivilen Stellen extern nachbesetzt werden müssen. Wir haben Bedarf in den Bereichen Büroorganisation, Personalwesen und Logistik aber auch bei technischen Verwendungen“, sagte er.
Wind der Veränderung
Der Erndtebrücker Bürgermeister, Karl-Ludwig Völkel begrüßte die Gäste mit einem alten chinesischen Sprichwort. „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“ Dazu fügte er erklärend hinzu, „wir, die Vertreterinnen und Vertreter von Wirtschaft, Bundeswehr und Politik, haben den Wind der Veränderung schon oft gespürt – und wir haben ihn vielfältig genutzt. Wir haben vielmehr das Unsere getan, damit unsere Gemeinde angesichts sich stetig verändernder Rahmenbedingungen gut aufgestellt bleibt und sich weiter positiv entwickelt.“ In diesem Zusammenhang unterstrich Bürgermeister Völkel, dann insbesondere das überaus gute Verhältnis zwischen Garnison und Gemeinde.