Mit Bürgerschaft die LEADER-Region entwickeln

LEADERRegion

Zusammen mit der Bürgerschaft soll die LEADER-Region „Drei-Länder-Eck“ entwickelt werden. Botschafter aus der Region und die Bürgermeister stellten das ambitionierte Vorhaben jetzt der Öffentlichkeit vor und werben für einen breiten Beteiligungsprozess: Inka Schniedenharn, Jürgen Kasteleiner, Lucia Losciale Tsatsamba, Bürgermeister Christoph Ewers, Bürgermeister Dr. Gerhard Zoubek, Rüdiger Eisel, Bürgermeisterin Christa Schuppler, Bürgermeister Bernhard Baumann, Bürgermeister Uwe Erner, Erni Schlosser, Kirsten Herr und Margarete Bernhardt (v.l.). Foto: Gemeinde Burbach.

(wS/bur)  Burbach  – Einzigartig und ambitioniert. So lässt sich in zwei Stichworten das Vorhaben zusammenfassen, das Burbach, Neunkirchen, Wilnsdorf, Haiger und Herdorf gemeinsam angehen wollen. Im Rahmen einer Pressekonferenz entlang und in der verbindenden Hellertalbahn stellten Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler und ihre Amtskollegen Christoph Ewers, Bernhard Baumann, Uwe Erner und Dr. Gerhard Zoubek die Idee vor. Zusammengeschlossen zu einer bundesländerübergreifenden, fast 75.000 Einwohner starken Region planen die Städte und Gemeinden eine eindrucksvolle Bewerbung für das EU-Förder-programm LEADER.

Mit Konzept soll ländlicher Raum entwickelt werden

Das Programm stellt Konzepte und Fördermittel bereit, mit denen der ländliche Raum entwickelt werden soll. „Die Herausforderungen des demografischen Wandels machen an den Landesgrenzen nicht halt“, erklärten die Verwaltungschefs. „Daher macht es Sinn, gemeinsam die ähnlich gelagerten Herausforderungen durch Kooperationen von öffentlichen Akteuren, Vereinen, Institutionen und besonders mit den Menschen in den Städten und Gemeinden anzupacken und zu bewältigen.“ Deshalb waren auch erste Botschafter aus der Region mit dabei, die den Prozess begleiten und dafür werben.

Noch weitere Themenfelder für die Entwicklung

In vielen Dingen üben sich die Kommunen schon in interkommunaler Zusammenarbeit. Wilnsdorf gestaltet mit Haiger ein gemeinsames Kulturprogramm, Neunkirchen, Burbach und Wilnsdorf bilden mit Herdorf einen gemeinsamen Abwasserverband, die Wanderkarten von Burbach, Wilnsdorf und Neunkirchen sind zusammen geplant worden. „Zusätzlich gibt es andere verbindende Elemente. Die Heller entspringt in Haiger und fließt durch weitere drei Gemeinden, die Hellertalbahn schlängelt sich durch vier Kommunen“, so die Bürgermeister. „Es gibt noch weitere Themenfelder, in denen wir vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung zusammenarbeiten können. Die ärztliche Versorgung, Mobilitätssicherung, Kinder- und Familienentwicklung, Fachkräftegewinnung, Stärkung des Ehrenamtes oder die Energiewende sind nur einige mögliche Überschriften.“

Entwicklung der LEADER-Region bisher einmalig

Die Entwicklung einer Bundesländerübergreifenden LEADER-Region ist bisher einmalig in Deutschland. „Daher einzigartig und ambitioniert“, betonten die Bürgermeister. „Wir wollen den Gedanken der Europäischen Union, grenzüberschreitend zu arbeiten, aufgreifen und die Fäden im „Drei-Länder-Eck“ wieder zusammenführen. Hier sind auch die jeweiligen Landesministerien gefragt, um uns zu unterstützen und um uns Hilfestellung zu geben.“

Konkret geht es mit Bewerbungserstellung weiter

Bereits im vergangenen Jahr hatten die politischen Gremien in den fünf Städten und Gemeinden den Weg freigemacht und sich einstimmig für eine gemeinsame LEADER-Region ausgesprochen. Nun geht es konkret weiter mit der Bewerbungserstellung. „In Kürze wird es eine zentrale Veranstaltung geben, um die Menschen in unserer Region über unser Vorhaben zu informieren. Gemeinsam mit den Bürgern werden wir ein Regionales Entwicklungskonzept aufstellen, das die Grundlage unserer Bewerbung bildet“, so die Rathauschefs. Zusätzlich müssen Arbeitsstrukturen aufgebaut werden, denn LEADER ist ein Programm, das auf eine starke Bürgerbeteiligung setzt. „Vermutlich wird ein Verein zu gründen sein, der repräsentativ ist und die Vielschichtigkeit der Bevölkerung und Institutionen abbildet.“ Denn nicht Verwaltung und Politik werden entscheiden, in welche Projekte letztlich die Fördergelder fließen, sondern die Region als Ganzes wird ein Votum abgeben müssen.

Mit Fördervolumen von 1,5 bis 3 Mio wird gerechnet 

„Wir rechnen mit einem Fördervolumen von 1,5 Mio. Euro bis 3 Mio. Euro im Zeitraum der Förderung, vorausgesetzt, unsere Bewerbung ist erfolgreich“, sagten die Bürgermeister und fordern die Bürgerinnen und Bürger schon jetzt auf, sich aktiv in die Prozesse einzuklinken. „Ein Planungsbüro wird uns dabei unterstützen, die Veranstaltungen zu organisieren und zu moderieren, die gewonnenen Erkenntnisse zusammenzuführen und in eine Bewerbung hineinzugießen.“

Rund 75 000 Einwohner  sind aufgerufen

Die Bürgermeister freuen sich auf einen spannenden und partizipativen Prozess, zu dem rund 75.000 Einwohner in den fünf Städten und Gemeinden aufgerufen sind. „Nutzen Sie die Chance und gestalten Sie mit an der Zukunft des ländlichen Raumes im „Drei-Länder-Eck.“

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