Hinter den Kulissen des Siegerlandflughafens

(wS/bu) Burbach – Gut, Rhein-Main hat mehr zu bieten, aber dafür liegt der Frankfurter Flughafen auch nicht so hoch. Und er lässt den Einzelnen in der Anonymität der großen Masse untergehen. Auf dem Siegerland-Airport, nach dem Flugplatz Kempten auf der topografischen Hitliste die Nummer zwei in Deutschland, ist alles eine Nummer bescheidener.

Es geht auch ein Stück weit familiärer zu. Dennoch ist EDGS, so der offizielle IATA-Code (International Air Transport Association) des Burbacher Airfields, ein Mikrokosmos. Eine Welt, für sich. Ein präzise tickendes Uhrwerk, in dem viele Rädchen ineinander greifen.

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Die „Airlebnis“-Macher (v.li.): Johannes Werthenbach, Marcel Toloumis, Thomas Schönecker, Andrea Gibilras, Bürgermeister Christoph Ewers, Kay Stabenow und Airport-Geschäftsführer Henning Schneider. Foto: EDGS

Auf der Lipper Höhe, Westfalens Tor zu Europa, öffnet sich selbiges wieder für die interessierte Öffentlichkeit. Die „Erlebnistage Siegerlandflughafen“ gehen in eine neue Runde. Motto: „Über den Wolken“ – die hier allerdings oft recht tief hängen. An fünf ausgesuchten Terminen haben Luftfahrt- und Technik-affine Zeitgenossen die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Einrichtung zu blicken, die nicht nur in verkehrstechnischer Hinsicht für die Infrastruktur des Siegerlandes und die der Region von großer Bedeutung ist.

Auch als Wirtschaftsstandort hat der Aero-Hafen in den vergangenen Jahren an Bedeutung und Gewicht zugelegt. Für Flughafen-Geschäftsführer Henning Schneider ist es PR für die Sache, für Burbachs Bürgermeister Christoph Ewers ein Stück Standortwerbung für „seine“ Gemeinde. Und auch ihre Partner, die sich für die Aktion zusammen geschlossen haben, mögen ein Stück weit durchaus eigennützige Zwecke verfolgen, die sie aber dem erklärten großen Ziel, Akzeptanz und Sympathien für den nicht gerade unbedeutenden, im Dreiländereck von Hessen/Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz gelegenen Lufthafen zu wecken, unterordnen.

Allgemeine und zivile Luftfahrt, einschließlich aller dazu gehörenden Komponenten, brauchen Rückhalt und sind auf Unterstützer angewiesen. Zumindest hat dieser Zweig, der sowohl wirtschaftliches Handeln, als auch sinnvolle Freizeitgestaltung einschließt, aber eine objektive, faire und auf Fakten basierende Beurteilung verdient. Für eine solche wiederum ist Information zwingend, und davon gibt es im Rahmen der Erlebnistage reichlich.

Eine Welt für sich – auf dem Boden und darüber

Zentrales Element der Aktion sind jeweils eineinhalbstündige Airport-Führungen, in deren Rahmen die Teilnehmer in Bereiche vorstoßen, die der Öffentlichkeit normalerweise vorenthalten bleiben. Dazu zählen der Tower, dazu gehören die mit High-Tech und Rarem bestückten Hangars und dazu gehört auch die hochgerüstete Flughafen-Feuerwehr. Jenseits dieses Basisprogramms können die Teilnehmer zwischen drei verschiedenen Paketen wählen, die jeweils ganz unterschiedliche Leistungsangebote beinhalten: der Economy-, der Business- und der First-Class, um im Piloten-Idiom zu verbleiben.

Sie unterscheiden sich vor allem durch die kulinarische Komponente, wobei sich das Spektrum zwischen Snack, Abendessen und erlesenem Drei-Gänge-Menü aus der Bordküche bewegt, die Teilnahme am Pilotenstammtisch einschließen oder auch, „Ready for Take Off“, einen Rundflug in einem Flugzeug oder in einem modernen Hubschrauber beinhalten können.

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Die Unkostenbeiträge bewegen sich je nach Art der gewählten Packages zwischen 5, 9 und 60 Euro. Die Größe der Besuchergruppen ist auf 25 Personen beschränkt. Anmeldungen sind bei der Tourist-Information der Gemeinde Burbach (telefonisch unter 02736-4579 oder per E-Mail) möglich.

Folgende Termine stehen zur Auswahl: 25. Mai, 15. Juni, 13.Juli, 24. August und 21. September. Start ist jeweils um 14 Uhr am Check-In-Schalter des Flughafens. Ergänzt und bereichert wird das Ganze in diesem Jahr durch eine besonders rasante Form aerotischen Vergnügens: Fallschirm-Tandemspringen. Absprunghöhe: 4000 Meter. Einen solchen Adrenalin-Kick ermöglichen die im benachbarten Breitscheid beheimateten „Skydiver“ von Springwerk.de, die seit Frühjahr vergangenen Jahres auf dem Siegerland-Flughafen ein zweites Sprungzentrum betreiben.

Das ist zwar nichts für schwache Nerven, andererseits aber völlig ungefährlich. Angegurtet an einen erfahrenen Tandemmaster, braucht der Passagier nichts anderes zu tun, als den freien Fall mit Tempo 200 und die schöne Aussicht zu genießen. Im Rahmen der Erlebnistage gibt’s den Spaß zu ermäßigten Sonderkonditionen.

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