(wS/jk) Hilchenbach – Bei einem Wohnungsbrand in Hilchenbach ist eine ältere Frau in der Nacht zum Dienstag ums Leben gekommen. Gegen 2.20 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert und rückte zu einem Mehrfamilienhaus in der Herrenwiese aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine Wohnung im zweiten Obergeschoss bereits im Vollbrand. Die Seniorin wurde von den Wehrleuten dort tot aufgefunden und geborgen.
Von dem Feuer und der starken Rauchentwicklung waren sechs weitere von den insgesamt 25 an dieser Adresse gemeldeten Personen betroffen. Sie wurden aus dem Gebäude evakuiert; fünf von ihnen erlitten Rauchgasvergiftungen. Die Rettungskräfte von verschiedenen Einheiten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) versorgten die Betroffenen an der Einsatzstelle und betreuten sie anschließend im Hilchenbacher Feuerwehr-Gerätehaus. Dort sind die Hausbewohner vorübergehend untergebracht worden, da ihre Wohnungen noch belüftet werden mussten.
Die Wohnung der Verstorbenen ist vollkommen ausgebrannt. Der Einsatz der Feuerwehr, die mit den Löschzügen Hilchenbach, Dahlbruch, Vormwald und Helberhausen vor Ort war, dauerte noch bis 5 Uhr am Morgen an. Derweil hat die Kriminalpolizei Siegen noch in der Nacht die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Brandort wurde von den Beamten beschlagnahmt. Am frühen Dienstagmorgen werden auch ihre Kollegen aus Hagen dort eintreffen. Die Schadenshöhe konnte noch nicht beziffert werden.
Update (ots) – In einer Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses für betreutes Wohnen mit insgesamt 11 Wohneinheiten in Hilchenbach wurde ein Leichnam gefunden. Der Brand brach im dortigen Schlafzimmer aus. Bei dem Leichnam handelt es sich um die 75-jährige Wohnungsinhaberin. Dies ergaben die weiterführenden Untersuchungen des für Branddelikte zuständigen Siegener Kriminalkommissariats 1 und der Staatsanwaltschaft Siegen. Die stark sehbehinderte Frau bewohnte ihre Wohnung alleine.
Alle übrigen Hausbewohner konnten das Haus rechtzeitig verlassen oder wurden durch eingesetzte Feuerwehrkräfte evakuiert. Fünf Hausbewohner wurden allerdings mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in örtliche Krankenhäuser gebracht. Die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet. Die Wohnung der 75-Jährigen ist nicht mehr bewohnbar. Die übrigen Wohnungen sind aller Wahrscheinlichkeit noch bewohnbar, die Suche nach weiteren Glutnestern erstreckte sich bis in die frühen Morgenstunden.
Die Untersuchungen der Brandspezialisten der Kripo und der Staatsanwaltschaft zur Brandursache sind inzwischen abgeschlossen. Ein technischer Defekt konnte dabei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. Vielmehr gehen die Ermittler davon aus, dass der Brand im Schlafzimmer der 75-Jährigen durch einen fahrlässigen Umgang mit Tabakwaren (Zigaretten) im Bett der Verstorbenen verursacht wurde. Die Polizei schätzt den durch das Feuer verursachten Gesamtschaden auf rund 150.000 Euro.
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