Augen auf und Tasche zu! Langfinger sind immer unterwegs

(wS/ots) Siegen-Wittgenstein. „Augen auf und Tasche zu! Langfinger sind immer unterwegs“, so lautet das Motto der aktuellen landesweiten Kampagne gegen Taschendiebstahl. Die Diebe greifen oft dort zu, wo das Gedränge am Größten ist – am Bahnhof, auf Marktplätzen, in Fußgängerzonen, in Kaufhäusern, bei Messen oder Volksfesten. Und jeder kann Opfer von Taschendieben werden! Das zeigte sich auch im Verlauf des gestrigen Montags wieder einmal in unserem Kreisgebiet. Mindestens fünf Menschen wurden hier Opfer von geschickten Taschendieben.

KriminalpolizeiIn einem großen Verbrauchermarkt an der Eiserfelder Straße entwendeten die Langfinger einer 72-jährigen Siegener Seniorin deren Portemonnaie samt Ausweis und EC-Karte aus dem Einkaufswagen.

In Siegen „Am Bahnhof“ fiel den Dieben eine 71-jährige Weidenauerin zum Opfer. Auch hier der gleiche Ärger: Ausweis, EC-Karte, Führerschein, Krankenversicherungskarte – alles weg!

In einem Bekleidungsgeschäft an der Kölner Straße passte eine 30-jährige Siegenerin einen kurzen Moment nicht auf ihre Umhängetasche auf – und schon befand sich ihr Portemonnaie nicht mehr darin – sondern in den Händen der Diebe, die dann ein Leichtes hatten, im dichten Gedränge unerkannt unterzutauchen.

Auch in einem Netphen Dreis-Tiefenbacher Supermarkt hatten die Langfinger leichtes Spiel, indem sie sich bei einer 38-jährigen Frau einfach aus deren für einen kurzen Moment unbeaufsichtigt im Einkaufswagen liegenden Umhängetasche bedienten.

Das gleiche Schicksal ereilte kurze Zeit später in einem Kredenbacher Supermarkt noch eine 75-jährige Seniorin aus Hilchenbach. Diese ältere Frau hatte – wie sie später gegenüber der Polizei angab – sich nur kurz umgedreht, um sich einen Artikel anzuschauen. Das reichte den hinterhältigen Taschendieben schon aus.

Fälle genug also, auch in unserer Region, um nochmals eindringlich an die Parole „Augen auf und Tasche zu!“ zu erinnern! Im ganz NRW schlugen die Taschendiebe übrigens im ersten Halbjahr 2014 über 29.000 Mal zu. Im letzten Jahr haben diese Täter 135 Diebstähle pro Tag begangen. Diese Zahlen sind alarmierend. Und der Verlust des Portemonnaies, Handys und Schlüssels bedeuten für die Betroffenen oftmals einen Identitätsdiebstahl! Persönliche Gegenstände und Fotos im Smartphone sind häufig für immer verloren. Im schlimmsten Fall wird das Konto leer geräumt und mit dem Personalausweis teure Abonnements und Käufe getätigt. Die Ermittlungen der Polizei werden dadurch erschwert, dass die Opfer häufig den Diebstahl erst später bemerken. Deshalb ist es oft so schwierig, den genauen Tatort zu bestimmen und den möglichen Täter zu ermitteln. Beobachtungen durch den Bestohlenen oder Zeugen sind daher selten.

Täterbeschreibungen sind die Ausnahme. Die Facetten der Taschendiebe sind vielseitig. Oft gehen die Trickdiebe arbeitsteilig in Teams vor. Sie lenken die Opfer ab. Die Geschädigten werden angerempelt, im Gedränge wird ein Stau provoziert. Häufig geben sie auch vor, nach der Uhrzeit oder dem Weg zu fragen. Ein Mittäter nimmt die Geldbörse oder das Handy aus den Taschen der Opfer und verschwindet unauffällig. Deshalb ist Vorbeugung das beste Mittel gegen Taschendiebe! Schon einfache Verhaltensmaßnahmen sind geeignet, Taschendiebstahl zu verhindern.

Schützen Sie sich durch gefahrenbewussten Umgang mit Ihren Wertsachen! Weitere Informationen, wie man sich vor Taschendieben schützen kann, sind abrufbar unter www.nrw-gegen-taschendiebe.de

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