Demo in Siegen: Awo-Mitarbeiter im Kreis streiken

Über 250 Awo-Mitarbeiter beteiligten sich am Freitagmorgen an einer Demo in Siegen. Fotos: Klaus Reifenrath

Über 250 Awo-Mitarbeiter beteiligten sich am Freitagmorgen an einer Demo in Siegen. Fotos: Klaus Reifenrath

(wS/jk) Siegen – Ihren Forderungen nach mehr Lohn und Gehalt haben über 250 Beschäftigte der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Siegen-Wittgenstein/Olpe am Freitagmorgen mit einem Warnstreik und einer Demonstration in Siegen Nachdruck verliehen. Vom Fritz-Fries-Seniorenzentrum am Siegener Rosterberg zogen die Menschen aus Altenheimen, Behinderteneinrichtungen und Kindertagesstätten (Kitas) in Richtung des Scheiner-Platzes am Apollo-Theater.

Dort angekommen, fand die Siegener Demo ihren Höhepunkt bei einer Kundgebung. Jürgen Weiskirch, Geschäftsführer der Gewerkschaft Verdi, die im ganzen Bundesland derzeit Warnstreiks durchführt, sprach zu den Awo-Mitarbeitern. Am heutigen Freitag bleiben zahlreiche Kitas und Awo-Werkstätten geschlossen. In den Seniorenzentren gibt es einen Notbetrieb.

Der Awo Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe hat eine Warnstreik-Hotline für den heutigen Freitag, 24. Oktober 2014, eingerichtet. Unter der Telefonnummer 0271/3386-165 können zwischen 8 und 15 Uhr Informationen rund um die vom Warnstreik betroffenen Einrichtungen erfragt werden.

Bereits Anfang Oktober hatten viele Awo-Mitarbeiter im Kreisgebiet ihre Arbeit niedergelegt. Auch hier mussten Werkstätten geschlossen werden, wodurch alleinerziehende berufstätige Eltern und Angehörigen von Menschen mit Behinderung eingeschränkt wurden. Seit dem letzten Warnstreik-Aufruf hat keine neue Verhandlung stattgefunden, so dass sich tariflich noch nicht geeinigt wurde.

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