Henning Gronau weihte beim ersten offiziellen Besuch neues Gästebuch ein
(wS/bw) Erndtebrück 28.01.2016 | Bürgermeister Henning Gronau besuchte gestern erstmals in offizieller Funktion den Luftwaffenstandort Erndtebrück. Dabei informierten ihn der Standortälteste und Kommandeur des Einsatzführungsbereich 2, Oberstleutnant Lars Hoffmann, der stellvertretende Kommandeur und Leiter der Einsatzgruppe, Oberstleutnant Jörg Wagener, der Leiter des Lehr- und Verfahrenszentrums, Oberstleutnant Leif Nielsen sowie der Leiter des Systemzentrums 25, Oberstleutnant Michael Jäger, über den Auftrag der Dienststellen auf dem Hachenberg.
Luftwaffe einer der größten und wichtigsten Arbeit- und Auftraggeber
Im Rahmen der Einweisung gingen die Stabsoffiziere zunächst auf die Struktur der auf dem Hachenberg beheimateten Dienststellen ein. In der Folge stellte der Kommandeur des Einsatzführungsbereich 2 die beiden Bataillonsäquivalente für Einsatz und Ausbildung, die sogenannte „Einsatzgruppe“ und das „Lehr- und Verfahrenszentrum“ vor. Dabei ging Oberstleutnant Hoffmann unter anderem auf die enorme Dislozierung des Verbandes sowie die zahlreichen Infrastrukturvorhaben ein, wie beispielsweise den laufenden Neubau der Ausbildungs-, Test- und Trainings-Einrichtung (ATT). Anschließend komplettierte Oberstleutnant Jäger das umfangreiche Aufgabenspektrum des Standortes. Der Leiter des Systemzentrum 25 stellte seine als „Softwareschmiede der Luftwaffe“ bekannte Dienststelle vor. Hier werden nicht nur bewährte Computer-Systeme gepflegt und den ständig steigenden Anforderungen angepasst, sondern hier werden auch spannende Projekte von der Idee bis zur Einsatzreife entwickelt und vorangetrieben. „Wir leisten einen entscheidenden Beitrag zur umfassenden Digitalisierung und Vernetzung der Führungssysteme der Luftwaffe, und das – wenn notwendig – auch unter militärischen Einsatzbedingungen“, fasst Oberstleutnant Jäger zusammen. „Wir sind in Erndtebrück sehr stolz darauf, mit unserem Garnisonsstandort zur Sicherheit Deutschlands beitragen zu können“, betonte Bürgermeister Henning Gronau und fügte hinzu: „Die Investitionen in Sachen Infrastruktur sind ein deutliches Bekenntnis der Bundeswehr zum Standort Erndtebrück. Das freut uns natürlich sehr, denn die Luftwaffe ist für unsere Gemeinde von erheblicher Bedeutung, da die Bundeswehr in Wittgenstein einer der größten und damit wichtigsten Arbeit- und Auftraggeber ist.
Premiere des neuen Gästebuches
Der obligatorische Gästebucheintrag fand im Zuge der Besichtigung des Einsatzgebäudes statt. Allerdings war es diesmal kein alltäglicher Eintrag. Zwölf Jahre war es alt, das alte Gästebuch des Einsatzführungsbereich 2 und wandert nun aus dem Vorzimmer des Kommandeurs ins Archiv. „Im Jubiläumsjahr des Standortes, denn die Garnison wird in diesem Jahr stolze 50 Jahre, musste einfach etwas neues und würdevolleres herbei“, erklärte Oberstleutnant Hoffmann, „und es ist doch absolut treffend, wenn der Bürgermeister der Garnisonsgemeinde auf der ersten Seite des neuen Gästebuchs erscheint.“ Darum war der Eintrag für Bürgermeister Gronau auch ein besonderer Moment, denn „für mich ist das eine große Ehre, mich hier als Erster verewigen zu dürfen.“
Aufgaben und Auftrag praxisnah aufgezeigt
Im Rahmen der Besichtigungen besuchte Bürgermeister Gronau zunächst das „Control and Reporting Center“, die Radarflugmelde- und Leitzentrale im Einsatzgebäude. Hier verdeutlichte der Einsatzführungsstabsoffizier, Major Thorsten Thielke, den Dauereinsatzauftrag über Deutschland praxisnah mithilfe des Luftraumüberwachungs- und Gefechtsführungssystems. Dabei werden die, von militärischen und zivilen Radargeräten übermittelten Informationen zu aufgefassten Flugobjekten aufbereitet und auf Monitoren dargestellt. Das System trägt somit maßgeblich zur Sicherheit im Deutschen Luftraum bei. Im Anschluss standen zwei der modernen Ausbildungseinrichtungen auf dem Programm. An der Ausbildungsanlage zur Führungslizenz informierten so beispielsweise der Chef der Einsatzführungsausbildungsinspektion 23, Oberstleutnant Nikolas Loerkens und Ausbildungsleiter, Major Matthias Heinle, über mögliche Übungsszenarien und deren Abläufe.
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