Die Art- Galerie Siegen präsentiert Werke von Alfons Alt

(wS/red) Siegen 03.03.2016 | Am Sonntag, den 6. März 2016, um 11.00 Uhr, wird in der Art Galerie (Fürst-Johann-Moritz- Straße 1, 57072 Siegen) die Ausstellung „De Re Aedifictoria“ mit Werken von Alfons Alt eröffnet.

Alfons Alt wurde 1962 in Illertissen, Bayern geboren. In seinen Werken erweitert er das Medium Fotografie mit der Malerei. 1985 zog Alfons Alt als freischaffender Fotograf nach Frankreich, wo er später seine Ausbildung als Fotograf machte. In dieser Zeit lernte er historische Fototechniken kennen. Nach der Lehre eröffnete Alfons Alt eine experimentelle Werkstatt für alternative Fotografie in Marseille. Ab 1988 realisierte er viele Ausstellungen, in Frankreich, Spanien, Portugal, Ägypten, Deutschland und Belgien und veröffentlichte nebenbei mehrere Bücher. Im Jahr 2000 erhielt er den European Publisher‘s Award für seine Serie Bestarium, in der er Tiere portraitierte.

"Williamsburg" von Alfons Alt

„Williamsburg“ von Alfons Alt

De Re Aedificatoria ist ein neuer Zyklus, der von dem Manuskript von Léon Battista Alberti inspiriert wurde, einem architekturtheoretischen Traktat, das erstmals 1485 veröffentlicht wurde. Alfons Alt nimmt die Fotografien selber auf, die dann als Bestandsaufnahme dienen und die er bis zu einer Matritze entwickelt. Sein Ausgangsmaterial sind schwarz-weiß Negative im Format 4×5 inch und 8×10 inch. Er verarbeitet seine Fotografien anschließend in seinem Atelier mit Hilfe historischer Verfahren, meist der Altotypie, einem vereinfachtem Pigment-Verfahren, weiter. Er kann mit den Pigmenten, die er wie ein Maler aufträgt, Details hervorheben oder auch verschwinden lassen. Alfons Alt arbeitet direkt auf dem Abzug, den er selber herstellt. Die Arbeit in seinem Atelier bedeutet ihm viel, da dort die Strategie der Bildlektüre neu definiert wird und ästhetische Entscheidungen getroffen werden. Durch die etwas unscharfe Wiedergabe der Fotografie mit dem Pigment zerstört Alfons Alt die fotografische Präzision und erzeugt ein Sfumato. Als Sfumato bezeichnet man eine von Leonardo da Vinci entwickelte Technik der Ölmalerei, in der Hintergründe wie Landschaften in einem nebligen Dunst erscheinen und alles mit Weichheit umgeben ist. Seine Bauwerke haben einen hohen fiktiven Charakter und seine Bilder sind oft mit kunsthistorischen Referenzen hinterlegt. Seine malerischen Bilder laden den Betrachter ein, zu verharren und zu träumen.

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