Max Raabe & Palast Orchester am Freitag in der Siegerlandhalle

Max Raabe & Palast Orchester gastieren am 18.03.2016 um 20.00 Uhr mit ihrem Programm „Eine Nacht in Berlin“ in der Siegerlandhalle Siegen.

(wS/red) Siegen 15.03.2016 | „Eine Nacht in Berlin“ – Der Titel ihres Programms offenbart es: Max Raabe & Palast Orchester lassen sich gern mal gehen, neigen gar zur Unvernunft. Das tun sie allerdings überall, daher ist das Programm gespickt mit Geschichten aus der ganzen Welt. Beispielsweise wird von einem Seitensprung in der „Bar zum Krokodil am Nil“ erzählt, lateinamerikanisch gelitten in der Rumba “Heartaches” oder die berühmte Geschichte des kleinen grünen Kaktus besungen. Im Originalrepertoire der 1920er Jahre entdeckten die Musiker weitere Nachtgeschichten, die in „Eine Nacht in Berlin“ unnachahmlich zu Gehör gebracht werden. Was es mit der Unvernunft auf sich hat, das erzählt Max Raabe in seinem neuen Hit „Du passt auf mich auf“.

Max Raabe & Palast Orchester gastieren am 18.03.2016 um 20.00 Uhr mit ihrem Programm "Eine Nacht in Berlin" in der Siegerlandhalle Siegen. (Foto: Frank Eidel)

Max Raabe & Palast Orchester gastieren am 18.03.2016 um 20.00 Uhr mit ihrem Programm „Eine Nacht in Berlin“ in der Siegerlandhalle Siegen. (Foto: Frank Eidel)

Tickets über Eventim sowie Tel. Hotline 0700 – 9222 9222(kostenfrei aus dem dt. Festnetz)



„Eine Nacht in Berlin“ (CD/DVD)

Ein Sommerabend in Berlin. Nur wenige Meter Luftlinie von ihm entfernt staut sich vermutlich der Feierabendverkehr und die Busse mit Touristen parken in zweiter Reihe, doch Max Raabe ficht das nicht an. Er ist ohnehin mit dem Fahrrad unterwegs, bindet dabei souverän seine Fliege und lässt das Brandenburger Tor hinter sich.

Plakat: Veranstalter

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Das Palast Orchester spielt auf der Bühne bereits die ersten Takte von „Kleine Lügen“, sein Sänger bahnt sich derweil noch unaufgeregt den Weg zum Berliner Admiralspalast, in dem gleich das neue Konzertprogramm aufgezeichnet wird.

Das muss sie sein, diese berühmte Berliner Lässigkeit, für die die Stadt weltweit bewundert wird. Das Orchester wechselt zu „Für Frauen ist das kein Problem“, Raabe stellt das Fahrrad ab und schreitet auf die Bühne. Eben noch in schwarz-weiß getaucht, erstrahlt er nun wie die übrigen Musiker in Farbe.

Max Raabe als Mittler zwischen den Welten, der den Glamour der 20er Jahre in die Jetztzeit transportiert – schon die ersten Sekunden dieses ungewöhnlichen Konzertfilms bringen das elegant auf den Punkt.

Und sofort geht es mit schrägen Humor weiter, denn während man glaubt, zu wissen was kommt, eröffnet Raabe das Konzert tatsächlich mit „Ich bin nur gut, wenn keiner guckt.“ Was selbstverständlich charmanter Unfug ist.

Besonders mit diesem koketten Tiefstapeln entfaltet Max Raabe seine ganz speziellen Entertainer-Qualitäten, mit denen er das Publikum sofort für sich gewinnt, egal ob in Berlin, Tokio, New York, Sydney oder Oberhausen.

Für „Eine Nacht in Berlin“ hat sich Max Raabe erneut mit renommierten Regisseur Daniel Lwowski zusammen getan, mit dem er beispielsweise auch schon das Video zu „Küssen kann man nicht alleine“ umgesetzt hat. Und so wie Raabe bei den Arrangements seines musikalischen Repertoires immer auf der Suche nach dem Besonderen ist, so ist auch diese DVD alles andere als ein gewöhnlicher Konzertmitschnitt. Diese erste Live-Produktion seit den Erfolgsalben „Küssen kann man nicht alleine“ und „Für Frauen ist das kein Problem“ ist eine musikalische Momentaufnahme der letzten Programme.

Raabes Detailfreude spiegelt sich auch im aufwändigen visuellen Konzept wider, indem jedes einzelne Werk ganz individuell in Szene gesetzt wird. Reduzierte Bilder mit viel Schwarz und kühler Ästhetik wechseln sich mit entsättigten Farben ab, die die Szenerie in dezentes Rot, Blau oder Grün tauchen. Eigens gedrehte Zwischenszenen wurden nachträglich hinzugefügt,so spielt das Orchester bei „Smoke get‘s in your Eyes“ plötzlich in einem Ballsaal vor elegant tanzenden Paaren auf, erscheinen einzelne Musiker in Schwarz-Weiß- Sequenzen Backstage oder schweben wie bei „Speak Low“ als Projektionen über den Köpfen des Orchesters.

Neben den filmischen enthält „Eine Nacht in Berlin“ auch viele musikalische Überraschungen.

Die Mitglieder des Orchesters beherrschen nicht nur mehrere Instrumente. Sondern verneigen sich auch als Sänger mit „Ich bin auf Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ vor den ComedianHarmonists.

„Du passt auf mich auf“, hat sich zu einem der markantesten neuen Titel der Produktion entwickelt, sein federnder Rhythmus reißt die Zuschauer sofort mit.

Wie selbstverständlich bilden die modernen Kompositionen zusammen mit dem Repertoire der 20er und 30er Jahre ein harmonisches Ganzes.

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